Polizei: "Entwicklung ist relativ zufriedenstellend"

Walter Gaschnig und Thomas Föger (re.) sehen derzeit keine Notwendigkeit einer Videoüberwachung in Kufstein.
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BEZIRK (nos). "Die Zahlen sprechen für sich", meinte Thomas Föger, als Referatsleiter in der Bezirkshauptmannschaft Kufstein (BH) mit der Sicherheit im Bezirk betraut. Die Polizei sei in verschiedensten Bereichen gefordert und habe auch im Vorjahr "gut gearbeitet". Auch die Zusammenarbeit zwischen Exekutive und der BH funktioniere gut, die vierteljährlichen Sicherheitsgespräche werden auch mit dem neuen Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer weitergeführt, "das hat sich in den letzten Jahren bewährt", so Föger.
Für die BH von besonderer Bedeutung sei Gewalt im familiären Umfeld, denn "da sind wir tirolweit weit vorne". Beinahe ein Viertel der 408 Wegweisungen und Betretungsverbote wurden 2014 in Kufstein ausgesprochen, nämlich 97. Föger schätzt wie auch Bezirkspolizeikommandant Walter Meingassner die Wegweisung als niederschwelliges Deeskalationsmittel.

Einbrüche in Gewerbebetriebe stark gestiegen

Die Österreich- (43,1 Prozent) wie auch die Tirolweite (51,1 Prozent) Aufklärungsquote konnte die Polizei im Bezirk klar übertreffen: 58,4 Prozent der angezeigten Fälle konnten im Vorjahr geklärt werden. Bei den Delikten ergibt sich ein gemischtes Bild. Zwei Morde musste man im Vorjahr verzeichnen, darunter der noch immer offene "Fall Lucile", 2013 waren es vier Tötungsdelikte im Bezirk. Auch die Raubüberfälle gingen von 13 auf sechs zurück. Ebenso in etwa halbiert haben sich die Wohnungseinbrüche, dafür stiegen Einbrüche in Gewerbe- und Industriestätten um 29 Fälle (+76,3 Prozent) an.
Ebenso angestiegen sind die Verbrechen und Vergehen im Zusammenhang mit Suchtmitteln, was besonders mit der verstärkten Ermittlungstätigkeit der Polizei zusammenhänge, wie Kriminalreferent Walter Gaschnig ausführte.

Weiter an Prävention arbeiten

2015 will die Polizei mit vermehrten Sicherheitsstreifen auf den Straßen und zu Fuß das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger stärken und präventiv Straftaten entgegentreten. Weiters wird bei Veranstaltungen wie auch in Einzelgesprächen Beratung für Private und Firmen zu Sicherungsmaßnahmen sowie spezielle Infotermine zu Internet- und trickbetrug angeboten.

Trotz Postenzusammenlegung weniger Delikte

Anhand der Daten des letzten Jahres kann Kommandant Meingassner auch die Befürchtungen zerstreuen, dass nach der Schließung der Inspektionen in Oberau und Kirchbichl die Kriminalität dort vermehrt Einzug halten würde. In Kirchbichl, Bad Häring, der Wildschönau und Wörgl gingen die Delike um insgesamt 61 zurück. "Für Sicherheit ist dort weiterhin gesorgt", so Meingassner. In Oberau wurde in der Wintersaison die PI vor Ort besetzt, wurde aber beinahe nicht in Anspruch genommen.
Die Möglichkeit einer Videoüberwachung in Kufstein werde von der BH laufend weiter geprüft, merkte Föger an. In Zusammenarbeit mit der Polizei wurden alle Delikte der letzten drei Jahre an der Innpromenade, rund um den Stadtpark und an den Stadtplätzen evaluiert, nur ein Bruchteil hätte durch Videoüberwachung verhindert oder leichter geklärt werden können. "Brennpunkt" sehe man in Kufstein keinen.

Walter Gaschnig und Thomas Föger (re.) sehen derzeit keine Notwendigkeit einer Videoüberwachung in Kufstein.
Walter Gaschnig, Thomas Föger und Walter Meingassner sind "relativ zufrieden" mit der Kriminalitätsentwicklung im Bezirk.
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