Stadtentwicklung
"Hochhäuser sind ein Ausdruck von Rücksichtslosigkeit"

Die Stadt muss den Investoren Bedingungen stellen, meint Lorenz Potocnik. | Foto: Neos Linz
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LINZ. "Das Recht, so hoch zu bauen, muss man sich teuer abkaufen lassen", sagt Neos-Gemeinderat Lorenz Potocnik. Er hat nicht prinzipiell etwas gegen Hochhäuser. Aber die Art und Weise, wie die Stadt Linz mit dem Thema umgeht, kritisiert er scharf. Aktuelle Projekte, wie der Bruckner Tower und der Weinturm in Urfahr und auch der Lux Tower im Bahnhofsviertel kämen den Investoren zugute und nicht der Bevölkerung. Diese Hochhäuser seien ein Ausdruck von Rücksichtslosigkeit vor allem der Reichen und Mächtigen gegenüber den anderen. "200 Leute genießen den Ausblick auf Kosten von Zehntausenden", so Potocnik. Dabei wäre das gar nicht notwendig. Die Stadt hätte alle Möglichkeiten, Bedingungen zu stellen, denn mit Hochhäusern werde viel Geld verdient.

Vorbild München

Potocnik verweist auf Städte wie München. Wird dort ein neues Gebiet oder Gebäude erschlossen, darf der Investor nur ein Drittel des Gewinns behalten, während die anderen zwei Drittel in den sozialen Wohnbau oder öffentliche Einrichtungen fließen. Der Bürgermeister müsse auch in Linz einen Ausgleich schaffen und den "irren Profit" für die Stadt nutzen, fordert Potocnik. Man könne zum Beispiel vorschreiben, dass das Erdgeschoß und die ersten Etagen für öffentliche Einrichtungen reserviert werden, Wohnungsgrößen und -preise eine soziale Durchmischung garantieren und das Dach für alle Menschen öffentlich zugänglich ist.

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