Linzer Uni kooperiert mit Türkei

- Richard Hagelauer (li.), Rektor der JKU, und Osman ^im_ek, Rektor der Namik Kemal Universität, mit dem Kooperationsabkommen
- Foto: JKU
- hochgeladen von Nina Meißl
Türkisch-österreichische Kooperation in den Bereichen Arbeitsrecht, Sozialrecht und Sozialpolitik.
Die Türkei ist in vielen Bereichen eng mit Österreich vernetzt, vor allem ökonomisch. Warum also die Kooperation nicht auf andere Bereiche ausweiten? Das dachten sich auch Reinhard Resch, Vorstand des Instituts für Recht der sozialen Daseinsvorsorge und Medizinrecht der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) und sein türkischer Kollege Alpay Hekimler, Leiter des Departments für Arbeitsökonomie und Industrielle Beziehungen der Namik Kemal Universität Tekirdag (NKU). Am Montag, 10. September, wurde das Kooperationsabkommen feierlich unterzeichnet. Extra angereist waren dazu auch die türkische Botschafterin Ayse Sezgin sowie Justizministerin Beatrix Karl. "In Zeiten der Globalisierung wird es immer wichtiger, dass auch die Justiz über den eigenen Tellerrand blickt, den Bereich der Ausbildung verstärkt und mit anderen Ländern gut zusammenarbeitet", so Karl.
Schwerpunkte der neuen Zusammenarbeit sind unter anderem gemeinsame Forschungsprojekte in den Bereichen Arbeitsrecht, Sozialrecht und Sozialpolitik sowie ein Vergleich zwischen der türkischen und österreichischen Rechtslage. Darüber hinaus wird der Studierendenaustausch zwischen Österreich und der Türkei verstärkt. Auch Themen für wissenschaftliche Arbeiten wie etwa Dissertationen sollen angeboten werden.
"Ich erwarte mit konkrete, innovative Forschungsprojekte auf Ebene der Wissenschaft. Für Studierende soll ein sinnvolles, rechtsvergleichendes Arbeiten möglich werden, indem nun qualifizierte Betreuer sowohl zum österreichischen als auch zum türkischen Recht zur Verfügung stehen werden", sagt Resch. Konkreten Nutzen bringe die Kooperation auch für arbeitsrechtliche Fragestellungen.
Hekimler betonte die Wichtigkeit der Kooperation für die Völkerverständigung sowie der weiteren Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen. Auch die türkische Botschaftein zeigte sich zuversichtlich, dass die Kooperation in Zukunft auf weitere Fachbereiche und Fakultäten ausgeweitet werden könnte.



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