Neues Facebook entsteht mitten im Sechsten

- "Mit diesem Minicomputer kann jeder seinen eigenen Server haben", meint Adrien Cossa.
- hochgeladen von Markus Mittermüller
Mariahilfer Softwareentwickler bastelt an freiem sozialen Netzwerk und sammelt dafür Geld mittels Crowdfunding.
MARIAHILF. Soziale Netzwerke wie Facebook und Google Hangouts können sich warm anziehen – zumindest wenn es nach dem Softwareentwickler Adrien Cossa geht. Gemeinsam mit Jérome Poisson entwickelt der in Mariahilf lebende Franzose ein alternatives Netzwerk. „Wir nutzen für unser soziales und ethisches Netzwerk nur freie Software und werden frei von kommerzieller Werbung sein“, sagt Cossa.
Was wird das neue Netzwerk können? „Wir haben alle üblichen Kommunikationsformen wie Nachrichten und Blogs. Über ein Kollektivradio kann man auch gemeinsam Musik hören“, so Cossa.
Daten sind sicher
Ein weiterer großer Vorteil, den das Netzwerk mit dem Namen "Libervia" bietet, ist die Datensicherheit.
„Seit Wikileaks haben viele Leute gemerkt, dass es Probleme mit der Sicherheit ihrer Daten gibt. Die Daten werden analysiert und für kommerzielle Zwecke benutzt“, sagt Cossa. Libervia funktioniert dezentral: „Jeder kann seinen eigenen Server haben und damit seine Daten selbst kontrollieren. Damit wird auch Zensur nicht mehr möglich.“ Im März 2016 soll die fertige Version des Netzwerks online gehen. Um ein Desktop- sowie Android-Interface zu entwickeln, hat der Softwareentwickler nun eine Crowdfunding-Aktion gestartet. „Uns fehlen derzeit noch rund 2.000 Euro.“ Künftig soll das Projekt auch mittels Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert werden.
Das neue soziale Netzwerk Libervia soll frei von kommerzieller Werbung sein. Durch die Nutzung eines eigenen Servers soll auch die Datensicherheit gewährleistet werden. Auf libervia.org ist derzeit eine Testversion des sozialen Netzwerks online.
Wer das Projekt unterstützen will, kann dies hier tun: arizuka.com/en/projects/libervia



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