Walter Bacher ist neuer SPÖ-Parteivorsitzender im Pinzgau

- Strahlende Gesichter bei Walter Bacher, Erika Scharer und LH-Stv. David Brenner.
- Foto: Privat
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PINZGAU (cn). Wie bereits angekündigt, sollte Walter Bacher aus Uttendorf bei der Bezirkskonferenz der Pinzgauer SPÖ zum neuen Bezirksparteivorsitzenden gewählt werden. Vergangene Woche war es schließlich soweit, Bacher konnte hundert Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Der Oberpinzgauer folgt in seiner neuen Funktion Landesrätin a. D. Erika Scharer aus Kaprun nach. Zu den Stellvertretern von Walter Bacher wurden die Landtagsabgeordneten Karl Schmidlechner aus Neukirchen, Margit Pfatschbacher aus Saalfelden und Andreas Wimmreuter aus Zell am See sowie Bgm. Peter Eder aus Lend gewählt.
Mehr Infos bietet die folgende Aussendung der SPÖ Pinzgau:
Walter Bacher mit 100% zum Pinzgauer SPÖ-Vorsitzenden gewählt
Brenner: Pinzgauer SPÖ für die Zukunft gut aufgestellt
Mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen wurde Walter Bacher bei der Bezirkskonferenz der Pinzgauer SPÖ zum neuen Bezirksparteivorsitzenden gewählt. Er folgt damit Landesrätin a. D. Erika Scharer, die seit 2005 als Obfrau die Geschicke der Bezirksorganisation leitete. Zu seinen Stellvertretern wurden LAbg. Mag. Karl Schmidlechner, LAbg. Margit Pfatschbacher, LAbg. Andreas Wimmreuter sowie Bgm. Peter Eder gewählt.
„Walter Bacher ist eine starke Persönlichkeit, der das Gespür für die Menschen in der Region hat und vor allem die Sorgen und Nöte der ArbeitnehmerInnen sehr gut kennt“, so LHStv. Mag. David Brenner. „Ich bin davon überzeugt, dass er mit seinem Team den eingeschlagenen Weg der SPÖ-Pinzgau weitergehen und gleichzeitig viele neue Akzente setzen wird “, so Scharer über den neuen Bezirksvorsitzenden.
Bruno-Kreisky-Medaille für Erika Scharer
LHStv. David Brenner würdigte in seinem Referat die Verdienste der scheidenden Bezirksvorsitzenden Erika Scharer. Als Dank für ihre Leistungen für die Sozialdemokratie wurde Erika Scharer mit der Bruno Kreisky Medaille in Gold ausgezeichnet.
„Der flächendeckende Ausbau und die Regionalisierung der Pflege und Betreuung vor allem im Süden des Landes, der Ausbau der Behindertenhilfe, der Jugendwohlfahrt und der Gesundheitsversorgung waren immer wichtige Anliegen. Von den Städten und Gemeinden wurde über die Parteigrenzen hinweg ihre offene Gesprächskultur geschätzt“, so David Brenner.
„Ich habe mich immer mit vollem Engagement für die Bereiche Gesundheit und Soziales eingesetzt. Vor allem mit der Einführung der bedarfsorientierten Mindestsicherung konnten wir in Salzburg ein ganz wesentliches Projekt erfolgreich zum Abschluss bringen“, zog Erika Scharer ein positives Resümee ihrer Tätigkeit als Gesundheits- und Soziallandesrätin.
Brenner: Viele Investitionsmittel fließen in den Pinzgau
LH-Stv. Mag. David Brenner ging in seiner Rede insbesondere auf die finanzielle Situation des Landes und die aktuelle Investitionsstrategie ein. Er betonte, dass trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen weiterhin massive Investitionsmittel in den Pinzgau fließen werden.
Als Beispiele nannte Brenner etwa im Gesundheits-Sektor den Neu- und Umbau des Krankenhauses Zell am See (das derzeit mit Abstand größte Bauvorhaben im gesamten Bundesland) sowie die Sanierung, Erweiterung und Modernisierung des Krankenhauses Mittersill. Im Bereich Tourismus sprach er unter anderem die Tourismusschule Bramberg an. All diese Investitionen würden keinesfalls im Widerspruch zum strikten Sparkurs des Landes stehen. Brenner: "Im Gegenteil: wir bekennen uns zu einer echten, nachhaltigen und strukturell wirksamen Budgetsanierung, um bis 2017 wieder Null Neuverschuldung zu erreichen. Denn wir wollen auch für künftige Generationen die finanziellen Spielräume erhalten. Aber wir brauchen auch intelligente Investitionen in die Infrastruktur, in die Zukunft, in Jobs. Auf den Punkt gebracht: Erstens: Frühzeitig und langfristig gegensteuern. Zweitens: Sparen und Investieren. Drittens: Keine kosmetischen, sondern strukturelle Maßnahmen."
Einmal mehr erteilte Brenner dementsprechend dem Verkauf von Landes-Unternehmen zur schnellen (Schein)-Sanierung des Budgets eine klare Absage: "Wer das will, der beißt bei uns auf Granit."
Beeindruckender Vertrauensvorschuss für Walter Bacher
„Ich bin von dem mir entgegenbrachten Vertrauensvorschuss beeindruckt und werde alles unternehmen, diesem gerecht zu werden“, betonte der neue Bezirksvorsitzende Walter Bacher „Ich übernehme von Erika Scharer eine sehr gut organisierte Bezirksorganisation und freue mich schon auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen“, so Bacher weiter. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, Erika Scharer dafür zu danken, dass sie die Übergabe dieser Position sehr gut vorbereitet hat und bei allen Überlegungen auch immer das Wohl der Bezirksorganisation im Auge hatte“, sagt Walter Bacher.
Bacher: Arbeitsmarkt und Verkehr als wichtigste Themen
„Das Thema Vollbeschäftigung und Verkehr sind für mich zwei der wichtigsten Themen für den Pinzgau. Beim Kraftwerk Limberg II und beim geplanten Kraftwerk in Uttendorf können wir uns sicher viele Impulse erwarten. Ganz wichtig ist mir auch der Bereich Kranken- und Altenpflege“, sagt Bacher. „Die Kooperation der Krankenhäuser Zell am See und Mittersill ist für alle Beteiligten und die Region ein Vorteil“.
Im Bereich der Jugendbeschäftigung ist Bacher wichtig, dass es Arbeitsplätze in der Region gibt. „Gerade mit dem Beruf des Seilbahnfachmannes ist es gelungen, für Jugendliche in der Region einen attraktiven und modernen Lehrberuf anzubieten,“ führt Bacher weiter aus.
„In vielen Bereichen wollen wir über die Parteigrenzen hinweg gemeinsame Lösungen suchen. Die Bevölkerung erwartet dabei, eingebunden zu werden. Das werde ich forcieren“, schließt Bacher.
Walter Bacher: Ortsvorsitzender in Uttendorf / Betriebsratsvorsitzender der Gletscherbahnen Kaprun AG
Walter Bacher ist seit 1989 bei der Gletscherbahnen Kaprun AG und derzeit als Leiter der Personalabteilung zuständig für Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung sowie alle rechtlichen Aspekte der ArbeitnehmerInnen.
Der gelernte Schlosser und Kunstschmied ist verheiratet mit Stefanie Bacher (Betriebsrätin am Krankenhaus Mittersill) und Vater zweier Kinder, Sohn Manfred (18 Jahre) maturiert heuer am BORG Mittersill, Tochter Daniela (24 Jahre) studiert in Graz Sozialpädagogik.
Bacher ist seit 1999 Gemeindevertreter in Uttendorf und seit 2000 SPÖ-Ortsvorsitzender. Darüber hinaus ist er ÖGB- und FSG-Bezirksvorsitzender des ÖGB Region Pinzgau.
Bacher ist Betriebsratsvorsitzender der Gletscherbahnen Kaprun AG und Vorsitzender des Berufsgruppenausschusses Seilbahnen in der Gewerkschaft vida. Als Verhandlungsführer bei den Kollektivvertrags-Verhandlungen für die österreichischen Seilbahnen war er maßgeblich für die Schaffung des Lehrberufes Seilbahnfachmann/frau verantwortlich.
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