Emma Plank Schule unterstützt „Direkthilfe:Roma“ in der Slowakei
Gießhübl. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützt der Verein „Direkthilfe:Roma“ seit einigen Jahren Roma-Familien im Süden der Slowakei. Unlängst reisten acht Schülerinnen und Schüler und drei Lehrerinnen der Emma Plank Schule in Gießhübl samt Dolmetschern nach Pavlovce. Sie stellten eine Woche lang ihre Arbeitskraft für den Innenausbau, der vor kurzem errichteten Wohnungen, zur Verfügung.
Schon im Vorfeld wurde Geld für dieses Projekt gesammelt. Der Gewinn aus dem Verkauf von selbst hergestellten Produkten bei zwei Emma-Märkten und einem von den Schülern gespielten Theaterstück wurde feierlich übergeben.
Fünf Tage lang haben sechs Buben und zwei Mädchen der siebten und achten Schulstufe und ihre Lehrerinnen für die 20-köpfige Baustellencrew gekocht, LKWs abgeladen, Küchen montiert, Wasserhähne angeschlossen und insgesamt 360 m² Boden verlegt! Beim gemeinsamen Fußballspielen, Melone Essen und Spaziergängen kam auch der Spaß nicht zu kurz. Am Abschlussabend organisierte die Emma Plank Schule ein Fußballmatch, Loombänder knüpfen, Henna Tattoos malen und Eis essen für alle Bewohner.
„Dass alle so tatkräftig zusammengeholfen haben, hat mich am meisten beeindruckt. Es gab keinerlei Grenzen!“, berichtet Dipl. Päd. Zorica Obrovac-Melber, Schulleiterin der Emma Plank Schule. „Beim Abschied flossen Tränen und wir hörten die Roma-Kinder noch lange die Namen unserer Schülerinnen und Schüler rufen“, fügt sie hinzu.
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