AutorInnen Vorstellung: In der Schnellbahn verlorene Handschuhe und der lange Abschied von den fossilen Energien

- Base scenario from 1972 Limits to Growth, printed using today’s graphics by Charles Hall and John Day in “Revisiting Limits to Growth After Peak Oil” http://www.esf.edu/efb/hall/2009-05Hall0327.pdf
- hochgeladen von Thomas Reis
Ich habe heute meine Winter- Handschuhe in der Schnellbahn verloren. Die Handschuhe sind Fleece(Windstopper) Fahrrad Handschuhe und ich hatte diese schon über ein Jahrzehnt. Sie haben mich sowohl auf Baustellen als auch bei meinen Fahrrad- touren begleitet. Es ist mir aufgefallen wie schmerzhaft es war zu realisieren, dass ich in Zukunft auf den gewohnten Komfort verzichten muss warme Hände beim Radfahren zu haben. Somit ist mir wieder bewusst geworden wie schwierig es immer wieder ist, sich mit der Tatsache auseinander zu setzen, dass das eigene komfortable Leben in naher Zukunft Dellen bekommt oder die Kontrolle über die Zukunft zu verlieren. Es war ein unglücklicher Zufall wie ich diese Handschuhe verloren habe, denn ich habe nach einem Stift gesucht um einen Entwurf zu einer Karikatur zu machen. Dabei sind meine Handschuhe unbemerkt aus der Jackentasche gefallen. Der Entwurf sollte eine Karikatur von einem Protagonisten darstellen, welcher auf dem Weg ins Büro nicht durch den Nebel der Wissenschaft erkennen kann, dass dieser Nebel zwar Dinge beschreibt die ihn unmittelbar umgeben. Gleichzeitig aber die Sicht auf das nahende Unheil in Form einer Klippe versperrt. Die Klippe repräsentiert die für Energieexperten bekannte Vorstellung von abnehmenden Energiegewinnen(Peak Energy/Oil) oder nach dem Gipfel kommt der schnelle Abstieg ins Tal(Seneca).
Ein aktueller Beitrag von Gail Tverberg, einer hervorragenden Energie Risiko Analystin hat mich zu diesem Entwurf inspiriert. Sie wiederspricht in Ihrem aktuellen Blog Beitrag auf Ihrer Seite Our Finite World(Begrenzte Welt) eindeutig der EIA(U.S. Ministerium für Energie), der IEA(Internationalen Energie Agentur) und Randers(einem Autor) mit Ihren zu optimistischen Prognosen zur zukünftigen Energieversorgung. In Ihrem Beitrag geht Sie detailliert darauf ein, warum die im Boden vorhandenen Reserven nicht unbedingt weiter zur einer Steigerung des Lebensstandards beitragen werden. Es gibt hier verschiedene Grenzen die hier zum Tragen kommen, wie die schon vorhandene Verschuldung, welche unter der Annahme eingegangen wurden, dass weiterhin Energie sehr günstig zur Verfügung stehen. Es ist auch eine weitere Verteidigung der
Prognosen welche schon in den späten 60er Jahren zu den ersten Solarnutzungen führten. Die Gruppe welche damals vom Club of Rome engagiert worden war hat auch für die kommenden Jahrzehnten um die Mitte dieses Jahrhundert einen zunehmenden Stress von Bevölkerungswachstum und Umweltzerstörung(Klimawandel) auf unser Wirtschaftssystem festellen können(siehe Grafik). Gail Tverberg geht hier in Ihrem Beitrag auf einige wichtige Punkte ein warum die herkömmlichen Wirtschafts- Prognosen einfach alle falsch sind und wir uns auf bankrotte Staaten, Versicherungen(Gailberg war Versicherungs- Mathematikerin) und Haushalte vorbereiten sollen(siehe Grafik der Autorin). Wer sich detaillierter mit der langsamen Rezession durch fehlerhafte Energiepolitik auseinander setzen will, sollte auf weitere Rezension von mir hier auf meinbezirk warten, wo ich Anfangs eher Autorinnen vorstellen werde.


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