Klettersteig direkt über dem Dorf

Bürgermeister Klaus Ungerank, TVB-Chef Josef Gstrauntaler, Bergretter Thomas Senfter und Erwin Stockhammer von der Bezirksforstinspektion testen einen bereits begehbaren Teil des Steiges.
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  • Bürgermeister Klaus Ungerank, TVB-Chef Josef Gstrauntaler, Bergretter Thomas Senfter und Erwin Stockhammer von der Bezirksforstinspektion testen einen bereits begehbaren Teil des Steiges.
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VALS (cia). In der Stafflacher Wand, direkt über St. Jodok, errichtet die Bergrettung einen neuen Klettersteig. Angepeilt wird dabei der mittlere Schwierigkeitsgrad C, nach dem auch Familien mit Kindern ab 12 Jahren problemlos in der Wand klettern sollen. Etwa 50.000 Euro kostet das Projekt laut Initiator Thomas Senfter. Da es sich um ein sogenanntes "Leaderprojekt" handelt, fließen auch Förderungen von EU, Land und Bund zur Finanzierung. Als Träger tritt dabei der Tourismusverband (TVB) Wipptal auf.

Immerhin sei das Projekt in seiner Ausführung einzigartig im Gebiet, wie TVB-Chef Josef Gstrauntaler erklärt. Ab Sommer 2012 können hier Kletterbegeisterte eine grandiose Aussicht über St. Jodok, Nösslach sowie das Schmirn- und Valsertal genießen. Gut gesichert, denn sowohl Seile als auch Haken sind besonders massiv gestaltet, wie Senfter bei einer Vorab-Begehung dem BEZIRKSBLATT glaubhaft machte. Der Klettersteig soll einerseits die Nächtigungszahlen erhöhen, aber auch ein Magnet für Tagesausflüge werden. Immerhin ist der Einstieg in die Wand in nur zehn Minuten vom Bahnhof aus zu erreichen.

Die Bürgermeister von Vals und Schmirn, Klaus Ungerank und Vinzenz Eller, freuen sich über diese Erweiterung des Freizeitangebots auch für Einheimische. Immerhin werden die Sportbegeisterten immer abenteuerlustiger. Gleichzeitig hat die Lage direkt über St. Jodok einen weiteren Vorteil. Über die gesamte Länge von ungefähr 600 Laufmetern ist der Steig von den Räumen der Bergrettung aus direkt einsehbar. So kann man auch als Kletteranfänger sicher sein, in jedem Fall wieder heil aus der Wand herauszukommen.

In schwindelnder Höhe setzen die Bergretter derzeit die Wandanker, bohren Löcher und ziehen die Stahlseile. Sie rechnen damit, dass die Wand pro Jahr etwa 6000 Mal begangen werden wird. Dementsprechend genau gehen sie dabei zu Gange, wie man sogar vom Tal aus beobachten kann, wenn man genau hinsieht. Denn von hier wirken sie im ersten Moment nur wie bunte Punkte, die an Seidenfäden hängen.

Da die Wand nach Süden ausgerichtet ist, konnten sie bereits früh in diesem Jahr mit den Arbeiten beginnen. Und den ganzen Tag über haben sie ausreichend Sonnenlicht. Vorteile, die sich später auch für die Sportbegeisterten lohnen werden, da so die Saison von März bis November gehen dürfte, wie Senfter erklärt. Die Bergrettung werde ausreichend Sicherheitsausrüstung wir Klettergurte, Helme, Handschuhe und Klettersteigsets erwerben, damit jeder, der hier ab Sommer klettern will, diese ausleihen kann. Zum Abschluss der Arbeiten soll am Ende des Steiges ein Gipfelkreuz errichtet werden.

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