Großvenediger - der höchste "Salzburger"

Die Hohen Tauern mit der Venedigergruppe von Norden, Bereich Großer Rettenstein
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  • Die Hohen Tauern mit der Venedigergruppe von Norden, Bereich Großer Rettenstein
  • hochgeladen von Walter Reifmüller

Mittersill, Oberpinzgau:
Wie kam der Berg zu seinem Namen?

Dass er Großvenediger –„die weltalte Majestät“, wie ihn Ignaz von Kürsinger nach der Erstbesteigung im Jahr 1841 taufte, der höchste Berg Salzburg ist, ist allgemein bekannt. Weniger bekannt sein dürfte, wie dieser Eisriese in den Hohen Tauern zu seinem Namen kam.
Man bezeichnete den stark vergletscherten Hauptgipfel der Venedigergruppe an der Grenze zwischen Salzburg und Osttirol früher auch als „Stützerkopf“ oder „Sulzbacher“. Der Name Venediger bzw. Gross-Venediger wird erstmals im Jahr 1797 in einem Protokoll einer Grenzbeschau erwähnt, also bereits 44 Jahre vor der Erstbesteigung. Auch Kürsinger, Leiter des Pfleggerichts Mittersill und Initiator der Erstbesteigung, konnte die Herkunft des Namens nicht klären.
Wer schon einmal auf dem Gipfel des Großvenedigers stand, weiß, dass man von dort auch bei günstigster Fernsicht nicht bis Venedig sehen kann. Vielmehr dürfte sich der Name von den „Venedigermandl“ ableiten. Der Sage nach kamen schon vor Jahrhunderten geheimnisvolle Fremde aus dem Raum Venedig in unsere Gebirgswelt, um hier nach Gold, Silber und Edelsteinen zu suchen. Es ist daher anzunehmen, dass sie die Namensgeber für Salzburgs höchstem Berg waren.

Wie hoch ist der Großvenediger?
Der Großvenediger zählt neben dem Großglockner zu den bekanntesten und höchsten Bergen Österreichs. Die Höhenangaben über den Großvenediger schwanken allerdings zwischen 3.600 und 3.674 Meter ü. A. Im Jahr 2014 wurden die höchsten Erhebungen im Land Salzburg durch Geografen des Landes Salzburg mit modernsten Techniken neu vermessen. Demnach ist der Großvenediger zur Zeit nicht 3.674 Meter hoch - wie bisher kartografisch offiziell angegeben -, sondern 3.657 Meter. Salzburgs einziger Berg mit einem Gletschergipfel ist daher durch die Klimaerwärmung seit der letzten Vermessung, die schon Jahre zurückliegt, um 17 Meter geschrumpft (Salzburger Landeskorrespondenz vom 4. Juli 2014). Bergsteiger, für die der Großvenediger jährlich ein begehrtes Ziel ist, werden dies aber kaum wahrnehmen.

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