Landesnarrenwecken in Pressbaum: Die Duckhüttler regieren nun in NÖ (mit Video)

Tu Pre Wo! Ab sofort regiert die Duckhüttler Gilde aus Pressbaum, der neuen Landesnarrenhauptstadt.
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PRESSBAUM. Am vergangenen Freitag, dem 11.11., war es so weit: In Pressbaum wurde zum Landesnarrenwecken geladen. Über 320 Närrinnen und Narren aus ganz Niederösterreich und darüber hinaus trafen ab 9 Uhr morgens auf den Gründen der Hansenvilla ein.

Ex-Landesnarren und ihre Regentschaft

Als abdankendes Landesfaschingsprinzenpaar waren auch Lisa-Marie I. und Swen I. aus Bruck/Leitha angereist. "Es war sehr aufregend, manchmal anstrengend und stressig, aber immer lustig", erinnerte sich Swen I. an die Regentschaft, also die vergangene Faschingssaison, zurück. Für das neue Landeswaldfürstenpaar der Duckhüttler Gilde hatte er einen Tipp parat und lachte: "Ihr braucht's Ausdauer – und eine gute Leber!".

Abordnungen aus allen Landen zu Gast

Aus allen Regionen und Winkeln Niederösterreichs pilgerten die Faschingsfans in die neue Landesnarrenhauptstadt Pressbaum und fanden sich nach und nach auf den Gründen rund um die Hansenvilla ein. Doch auch Vertreter und Abordnungen aus Salzburg, Würzburg in Deutschland und aus Rohrbach/Lafnitz in der Steiermark ließen sich das Spektakel nicht entgehen. "Es waren über zwei Stunden Fahrt – aber das nimmt man in Kauf – einmal Narr, immer Narr", lachte Gerhard Schimek, Präsident der Faschingsgilde Sparstrumpf aus Rohrbach/Lafnitz, der in Begleitung von "Fähnrich" Volker Reichenbäck und Rene Reichenbäck angereist war.

Faschingsprinzenpaar Gablitz
Auch eine Abordnung aus Gablitz ließ sich das Landesnarrenwecken in Pressbaum nicht entgehen.

Missverständliche Schlüssel in Gablitz

Weniger weit hatten es hingegen Christian I. und Katharina II. – das neue Faschingsprinzenpaar aus Gablitz, die den "Gemeindeschlüssel" von Bürgermeister Michael Cech bereits geholt hatten. "Als ich den Bürgermeister anrief und ihm sagte, dass ich den Gemeindeschlüssel brauch, hat er am Anfang kurz verdutzt geschaut – er dachte kurz ich mein den echten Schlüssel zum Gemeindeamt", erinnerte sich Franz Starnberger lachend an das Missverständnis.

Das "raue Wienerwald-Klima"

Lustig ging's, trotz Organisations-Stress, auch bei den Duckhüttlern zu, denn während Peter Frigo und Gerhard Moser die durstigen Gäste am Kirchenplatz mit warmen Kaffee, Punsch, Schnaps und Kuchen versorgten, kümmerten sich Uschi Niemeczek, Andrea Wallentich und Gabriele Tweraser darum, dass die Närrinnen und Narren im "rauen Wienerwald-Klima" nicht frieren – und wärmten sie daher mit dem ein oder anderen Stamperl Schnaps.

Landesnarrenwecken
Die eindrucksvolle Truppe der Milkauer Schalmeien führte den Umzug über die B44 an.

Über 300 Narren auf der B44

Kurz nach 10 Uhr ging's los: Die über 300 Närrinnen und Narren zogen, angeführt von der eindrucksvollen Musikgruppe der Milkauer Schalmeien aus Deutschland, von der Hansenvilla über die B44 zum Kirchenplatz um dort Aufstellung zu nehmen. Cornelia I., im bürgerlichen Namen Cornelia Scheuhammer, und Clemens I., alias Clemens Mandl, standen unterdess schon auf der Bühne bereit um die Regentschaft zu übernehmen.

Pressbaum übernimmt das Zepter

Nach der feierlichen Begrüßung aller Närrinnen, Narren und Ehrengäste durch "Landesnarrenpräsident" Alfred Kamleitner und Bundeselferrätin Jutta Polzer war es um 11:11 Uhr schließlich so weit: Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner übergab den Gemeindeschlüssel und die mit Schoko-Geld gefüllte Stadtkasse dem neuen Landeswaldfürstenpaar, das auch das Zepter zur Landesregentschaft übernahm. Landtagsabgeordneter Christoph Kainz war dafür in Vertretung für Landeshauptmann Erwin Pröll gekommen, der sich kurzfristig wegen wichtiger Verhandlungen entschuldigen ließ.

Landesnarrenwecken
Das Landeswaldfürstenpaar Clemens I. und Cornelia I. übernahm den Gemeindeschlüssel und die Stadtkassa von Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner.

Humorige Segnung mit Stadtpfarrer Herberstein

Stadtpfarrer Georg Herberstein segnete den Jubiläumsmost und die Standarte der Duckhüttler – und überraschte das Publikum mit einer humorvollen Rede, in der er – ganz "genderkorrekt" – alle "Stadt- und Städtinnen-, -räte und -ratten" sowie die "Landeshauptperson" begrüßte.
Für gute Laune sorgte auch die neue Duckhüttler Hymne aus der Feder von Franz Alexander Langer, der für diese kreativ-musikalische Leistung sogleich zum Ehren-Duckhüttler ernannt wurde. Inspiriert habe ihn die Gründungsgeschichte der Duckhüttler, meint er – und fügte augenzwinkernd hinzu: "Und ein bisschen Selbstironie gehört natürlich auch dazu!".

Gemütlicher Abschluss

Nach abschließenden Musikeinlagen der Milkauer Schalmeien und der Blasmusikkapelle Hochstraß unter Dirigent und Schuldirektor Thomas Pölzl war die offizielle Feier beendet. Während sich die Närrinnen und Narren im Stadtsaal die Speisen vom Team rund um Roland Mayer schmecken ließen, taten's die Gäste dem Ruf der Duckhüttler gleich und ließen das Spektakel an der Punschhütte ausklingen: Tu Pre Wo – Schluck Schluck!

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