"Gemeinden sollen gegen TTIP kämpfen"

- <b>Kadenbach diskutierte mit Hammermüller und Handelfinger</b>: "Der Markt könnte mit billigem Fleisch überschwemmt werden."
- hochgeladen von Thomas Prager
In Pressbaum riefen die Referenten zum Protest gegen das geplante Freihandelsabkommen auf.
PRESSBAUM (tp). "Die Auswirkungen von TTIP werden alle Menschen betreffen", warnt die Gablitzerin Doris Hammermüller. Sie moderierte vergangen Freitag eine Informationsveranstaltung im Pressbaumer Stadtsaal.
Dabei referierte Irmi Salzer von der österreichischen Berg- und Kleinbauernvereinigung. "Das wird kein objektiver Vortrag, ich habe eine klare Meinung: TTIP, CETA und ähnliche Gefährten müssen gestoppt werden. Wir werden das auch schaffen", sagte Salzer, die sich über 120 Zuhörer freute. "Wir sind schon viele Gegner, doch es müssen noch mehr werden."
"Gefahr für die Demokratie"
Zu diesen zählen auch die EU-Parlamentarierin Karin Kadenbach und der Bürgermeister von Ober-Grafendorf Rainer Handelfinger (beide SPÖ), die danach diskutierten. Handelfinger sprach speziell über die Auswirkungen auf Gemeinden: "TTIP arbeitet genau gegen unsere lokale Politik, nämlich gegen regionale Produkte und lokale Betriebe. Zudem könnten Konzerne unsere demokratischen Beschlüsse verklagen."
79 niederösterreichische Gemeinderäte haben daher bereits Resolutionen gegen TTIP beschlossen – unter anderem Mauerbach, Pressbaum und Purkersdorf. "Als Nächstes soll Gablitz folgen", forderte Hammermüller.
Zudem forderte sie die Zuhörer auf sich am globalen Aktionstag am 18. April zu beteiligen.
Weitere Informationen:
Informationen der Europäischen Kommission über TTIP
Protest von Gemeinden gegen TTIP
TTIP Erklärung der Kritiker von Attac
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