Martha Reiter mit Kirchschläger-Preis ausgezeichnet

Adolf Wiesinger (Raika) und Johann Reiter (Lions CLub) gratulieren der Preisträgerin Martha Reiter. Im Hintergrund Bürgermeister Rudolf Kehrer.
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  • Adolf Wiesinger (Raika) und Johann Reiter (Lions CLub) gratulieren der Preisträgerin Martha Reiter. Im Hintergrund Bürgermeister Rudolf Kehrer.
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Anerkennung für soziales Engagement und Aufbau des Hilfsprojektes HiKöDe

NIEDERKAPPEL (alho). Zum neunten Mal wurde heuer der Dr. Rudolf-Kirchschläger-Preis vergeben, eine Auszeichnung, die Personen oder Gruppen durch ihr innovatives Handeln und dem Einsatz für andere würdigen soll. Josef Eibl, Leiter des Rudolf-Kirchschläger-Zentrums, betonte, der Preis gebührt „Menschen, die querdenken und handeln. Es soll damit das Gute ins Licht gerückt werden.“ Heuer ging der von der Raiffeisenbank Donau-Ameisberg und dem Lions-Club Rohrbach Böhmerwald gesponserte Preis mit 1.000 Euro an die 52-jährige Diplomkrankenschwester Martha Reiter aus Lembach. Sie engagiert sich seit über acht Jahren für Hilfsprojekte in der Ukraine und in Ungarn. So war sie im vergangenen Jahr selbst vor Ort um zuzupacken (die BezirksRundschau berichtete im November darüber). Als Gründerin und Leiterin des Hilfsprojektes HiKöDe (Hilfsprojekt Königfeld Deutsch Mokra) managte sie, dass 35 Tonnen Hilfsgüter verteilt wurden, Ferienaufenthalte für ukrainische Kinder ermöglicht wurden, schwerkranken Patienten medizinische Hilfe ermöglicht wurde bzw. Rollstühle und Krankenbetten ausgegeben werden konnten. Die Lembacherin koordinierte Benefizkonzerte und Weihnachtsmärkte und baute durch die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen im In- und Ausland ein großes Netzwerk auf, um nachhaltig zu helfen, wie auch Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner hervorhob. Martha Reiter meinte schlicht: „Ich bin geboren um anderen zu helfen. Die Kraft dazu bekomme ich von oben. Mein Beruf als Krankenschwester ist mir sicherlich sehr hilfreich und kann dadurch eigenes Wissen anwenden. Auch mein Organisationstalent hilft mir: Ich war 29 Jahre in der Leitung des Krankenhauses. In dieser Zeit habe ich viel gelernt was Organisatorisches angeht.“ Auf die Frage, wie sie gerade zu diesen Ländern gekommen ist, meinte sie: „Ich habe den Osten durch die Aktion ´Weihnachten in der Schuhschachtel´ kennengelernt.“Darüber hinaus bestätigte Reiter humorvoll, dass der Osten für sie geografisch und sprachlich erreichbar ist. „Es gibt viele Leute, die für uns sammeln“, wies die Krankenschwester darauf hin, dass es nicht ihr Verdienst alleine ist, damit die notwenige Hilfe geschehen kann und ergänzte, das es wichtig ist immer zu überlegen welche Güter ich wo hinbringe. Da gilt es vorher zu recherchieren, was kann dort gebraucht werden. Wenn es auch gelegentlich enttäuschende Erfahrungen etwa mit Zollbehörden usw., gibt, so siegen laut Martha Reiter letztlich die freudigen und schönen Erlebnisse.
Abt Martin Felhofer merkte in seiner Festrede kritisch an, dass in unserer Zeit allgemein häufig Egoismus zu spüren ist und Christen daher in sehr herausfordernden Situationen leben. „Verbindlichkeiten, die für Generationen gegolten haben, ändern sich. Die Gefahr, auf ´Propheten´ hereinzufallen, die plakative Antworten haben, ist groß“, meinte Abt Felhofer. „Sozialkompetenz und Empathie können nicht mehr richtig ausgebildet werden.“ Anschaulich versuchte Abt Martin Felhofer dazustellen, wie Gestalten der griechischen Mythologie und Anthropologie häufig Menschen unserer Zeit charakterisieren und strich heraus, wie wichtig es ist, sich Augenblicke des Aufatmens zu gönnen, Geduld zu haben und gute Quellen zu suchen beim Schwimmen gegen den Strom. „Sich an Jesus orientieren heißt auf Augenhöhe mit den Menschen sein, ihnen zugehen, offen begegnen und sie in Ängsten nicht allein lassen.“
Umrahmt wurde der Festabend vom Gitarristen Sigi Mittermayr, der an diesem Abend mehrere Stücke seiner neuen CD vorstellte.

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