Kein Aus für FAB Standort Haslach

- Andrea Schürz freut sich über ihren neuen geschützten Arbeitsplatz im TUK.
- hochgeladen von Helmut Eder
Geschützte Arbeitsplätze werden in Firmen ausgelagert. Die Betreuung erfolgt über FAB.
HASLACH, BEZIRK (hed). Gerüchten von der Auflassung des FAB-Standortes Haslach (Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung), erteilt Betriebsleiter Karl Gallistl eine Absage. "Im Auftrag der Sozialabteilung des Landes kommt es in Haslach heuer zu Änderungen in den Angeboten. Die geschützten Arbeitsplätze werden schrittweise aus der Werkstätte direkt in umliegende Betriebe ausgelagert. Dabei bleiben alle Klienten im Dienstverhältnis bei FAB Pro.Work, arbeiten jedoch direkt in den Betrieben.“ Vier Mitarbeiter haben schon eine solche Anstellung gefunden. Sie werden weiterhin von Mitarbeiterinnen des FAB betreut. Diese sind Ansprechpartnerinnen für die Betriebe in allen Belangen. „Jeder wird individuell betreut. Es muss klar sein, dass unsere Leute nicht voll belastbar sind. Es muss soziales Engagement der Partnerfirmen vorhanden sein, sonst funktioniert das System nicht“, erklärt Gloria Reisinger, Arbeitsbegleiterin bei FAB. Gemeinsam mit Karl Gallistl ist sie für die Umstrukturierung am Standort Haslach verantwortlich.
28 Plätze für Jugendliche
Eine weitere Neuerung steht in Haslach bevor: Bis 2015 werden 28 Ausbildungsplätze für Jugendliche mit Beeinträchtigung geschaffen. „Bereits ab Herbst wird FAB zwölf Ausbildungsplätze für ,Berufliche Qualifizierung' für beeinträchtigte Jugendliche zur Verfügung stellen“, sagt Gallistl. „Die ,Berufliche Qualifizierung' ist eine dreijährige Maßnahme, zur persönlichen Nachreifung. Es sollen berufliche Kompetenzen erworben werden.“ In einer eigenen Fachwerkstätte können technische Fertigkeiten angeeignet werden. Persönlich betreut werden die Jugendlichen von einem Team bestehend aus einem Arbeitsbegleiter, Sozialpädagogen, Sozialarbeitern und spezifischen Fachbetreuern. „Ziel ist es, den jungen Leute im besten Fall eine Lehre zu ermöglichen oder sie zumindest gut in die Arbeitswelt zu integrieren.“ Auch ein Wohnheim soll im bestehenden Areal errichtet werden. "Junge Menschen mit Beeinträchtigung sollen durch diese Einrichtung in ihrer Person gestärkt werden und individuell auf Leben und Beruf vorbereitetet werden“, ergänzt Reisinger.
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