"Regie oder Tanz? Ich liebe beides!"

Foto: Toihaus

SALZBURG. Mit dem aktuellen Stück "Wolflicht" zeigt das Toihaus Salzburg eine beeindruckende Performance aus Licht und Bewegung - ein Spiel zwischen Licht und Dunkelheit. Das Stadtblatt traf die Regisseurin und Choreografin des Stücks, Katharina Schrott, zum Gespräch.

Sie haben "Wolflicht" inszeniert und die Choreografie entwickelt. Wie ist die Idee zu dem Stück entstanden?
KATHARINA SCHROTT:
Mich haben die drei Bereiche Licht, Dunkelheit und Schatten fasziniert - es geht um den Moment, in dem man ins Rampenlicht tritt. Das Besondere ist, dass jeder Mensch diesen Moment erlebt und entscheidet, wann er ins Licht tritt, wie er sich zeigt und was er von sich zeigt und preisgibt. 'Wolflicht' ist ein nonverbales Stück, das Wort an sich leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet 'Dämmerung'. Besonders wichtig war mir, dem Publikum einen Interpretationsspielraum zu lassen, sodass sie ihre eigene Geschichte entwickeln können.

Das Licht spielt also eine wesentliche Rolle in dem Stück?
KATHARINA SCHROTT:
So ist es. Das Licht wurde sozusagen mitkonzipiert. Es ist ein enges Zusammenspiel zwischen den Lichttechnikern und den Schauspielern. Sehr präsent sind auch unsere beiden Musiker mit Geige und Piano, die dem ganzen eine faszinierende Note verleihen.

Sie selbst sind seit 2001 als Tänzerin und Choreografin am Toihaus. Wie ist Ihre Leidenschaft für das Theater entstanden?
KATHARINA SCHROTT:
Ich hatte das Glück, dass ich schon während meiner Kindheit in diesem Bereich sehr gefördert wurde und mit viel klassischer Musik und Tanz aufgewachsen bin. Mit 16 Jahren war mir klar, dass ich Choreografin werden will. Heute machen mir beide Seiten Spaß, ich stehe selbst gerne als Künstlerin auf der Bühne und bin gleichzeitig von der Regie und der Choreografie fasziniert.

Sie waren auch im Ausland als Künstlerin aktiv?
KATHARINA SCHROTT:
Ja, ich war längere Zeit in Holland und in New York. Mein primärer Wunsch ist einfach, gute Arbeit zu leisten und neugierig und aufgeschlossen in die Zukunft zu gehen, der Ort an sich spielt da nicht so eine große Rolle.

Gibt es einen Bereich, der Ihnen besonders am Herzen liegt?
KATHARINA SCHROTT:
Ich begleite auch viele Kinderstücke und ich bemerke immer mehr, wie wichtig es ist, auch in diesen Bereich sehr viel Qualität hineinzubringen und den Kindern die Welt der Kultur zu öffnen. Ich bin selbst Mutter von sechsjährigen Zwillingen und ich möchte diese Sparte in Zukunft weiterentwickeln.

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