Da fährt der Zug drüber
Die Bahn in der Megastadt Mumbai trotzt Überschwemmungen mit Sensoren von Frauscher.
ST. MARIENKIRCHEN, MUMBAI. Wenn der Monsun über die Megastadt Mumbai in Indien hereinbricht, kommt mit ihm oft die Flut und der Zugverkehr steht für gewöhnlich still. Das sorgt für Ärger bei den Pendlern, die zur Arbeit müssen. Das 319 Kilometer lange Schienennetz zählt zu den am stärksten ausgelasteten der Welt. Aufgrund der steigenden Nachfrage und um wichtige Abschnitte des Berufsverkehrsnetzes sicherer zu gestalten, wurde das Schienennetz aktualisiert. Ein neues Gleisfreimeldesystem sorgt dafür, dass die Züge auf der sechsgleisigen Strecke zuverlässig mit Intervallen unter zwei Minuten für die Fahrgäste verfügbar sind – egal ob die Gleise überschwemmt sind oder nicht. Und dieses System stammt aus dem Bezirk – genauer aus St. Marienkirchen von der Firma Frauscher Sensortechnik.
Tagelang unter Wasser
Mehr als 1900 Zählköpfe wurden an den Gleisen in Mumbai installiert. Während des starken Monsunregens müssen die Frauscher-Sensoren ohne Beeinträchtigung oft tagelang unter Wasser arbeiten. Sie sind dabei erheblichen Schock- und Rüttelbeanspruchungen ausgesetzt, heißt es aus dem Unternehmen.
Bei dem Projekt in Indien handelt es sich um den bisher größten Auftrag in der 25-jährigen Firmengeschichte. Die Raddetektions- und Achszählsysteme von Frauscher werden hauptsächlich bei bahntechnischen Anlagen eingesetzt, um die Sicherheit während des Bahnbetriebs zu gewährleisten. In dieser Nische hat sich Frauscher weltweit als Technologieführer einen Namen gemacht. Das Unternehmen hat unter anderem Niederlassungen und Repräsentanzen in Asien, Australien und Lateinamerika.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.