"Ohne Familie wäre es nicht gegangen"

- <b>Pavao Pervan</b> ist nicht nur beim LASK, sondern auch in der Liga Spitze. Lediglich acht Treffer kassierte er.
- hochgeladen von Benjamin Reischl
Die letzten Spiele des LASK waren enttäuschend. Goalie Pavao Pervan ist dennoch Fels in der Brandung.
LINZ (rbe). Mit nur einem Punkt aus drei Runden liefen die letzten Wochen für den LASK denkbar schlecht. Tabellenführer Innsbruck erspielte sich dadurch einen Sechs-Punkte-Vorsprung. "Die letzten Spiele waren sportlich nicht das, was wir uns erhofft haben. Jetzt aber davon zu sprechen, dass wir es nicht draufhaben, wäre vermessen. Die Erwartungshaltung ist in Linz enorm, aber mit diesem Druck können und müssen wir umgehen. Wir haben viele gestandene Kicker, die schon im Ausland oder Nationalteam kickten. Ich bin guter Dinge, dass wir am Ende oben stehen", so Pervan, der auf die Frage, was den LASK besser als Innsbruck macht, antwortet: "Unser Kader ist in Bezug auf die Spielerdichte wesentlich breiter als jener der Innsbrucker. Jetzt schauen wir einmal, wie Innsbruck mit der Rolle als Tabellenführer zurechtkommt", so Pervan.
Familie als Sicherheit
Für den LASK spielt der nunmehrige Kapitän bereits seit 2010 und machte bereits mehr als 100 Partien für die Linzer Athletiker. Über Lustenau und Pasching kam er zum LASK. "Meine Anfänge habe ich in Wien gemacht, also beim Favoritner AC. Mir hat's später in Lustenau gut gefallen. Als aber der LASK angeklopft hat, war für mich ein Wechsel nach Linz logisch", erinnert sich Pervan.
Der Linzer Tormann wirkt sehr familienverbunden. "Ohne die Unterstützung meiner Eltern wäre ich nicht da, wo ich jetzt stehe. Als Tormann fängt es bei den Handschuhen an, dann brauchst du gepolsterte Hosen, ein Trikot, Fußballschuhe und noch einige andere Dinge. Bei kleineren Vereinen bist du enorm von der Unterstützung der Eltern abhängig", reüssiert Pervan.
Steiler Aufstieg seit Abstieg
Die letzten Jahre waren für den gebürtigen Wiener mit einem steilen Aufstieg verbunden. Nach dem Zwangsabstieg im Jahre 2012 war Pervan die unumstrittene Nummer eins. "Sportlich war der Abstieg des LASK für mich eigentlich ein Aufstieg, da ich aufgrund eines großen Mannschaftsumbruches im Verein auf einmal die sportliche Nummer eins war", erklärt Pervan. Zuletzt stand ein Wechsel nach Wien im Raum. "Die Gespräche mit der Austria waren sehr konkret geworden. Ich habe eine starke Saison gespielt, die Austria suchte einen Tormann. Robert Almer ist es geworden, ich bin nach wie vor beim LASK. Die Frage ist immer, ob es eine Verbesserung ist und beim LASK spiele ich bei einem jener Vereine, die in Österreich das größte Potenzial haben, sowohl fantechnisch als auch sportlich", betont der Wiener seine Loyalität zum Verein.
In Oberösterreich verwurzelt
"Linz ist eine wunderbare Stadt und vor allem lebenswert. Mittlerweile schauen meine Freundin und ich wegen einer Wohnung. Wir genießen Linz und die Umgebung. An freien Tagen fahren wir gerne nach Gmunden, um dort spazieren zu gehen", so der 1,95 Meter große Athlet. Den schwarz-weißen Fans richtet er aus: "Es ist noch nichts verhaut und wir werden alles daransetzen, unser Ziel zu erreichen."
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