Le-Caër-Preis für Josef Friedl

Paul Le Caër (r.) gratulierte dem ehemaligen Ungenacher Pfarrer Josef Friedl hochstpersönlich zur Ehrung. | Foto: Mauthausen Komitee
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  • Paul Le Caër (r.) gratulierte dem ehemaligen Ungenacher Pfarrer Josef Friedl hochstpersönlich zur Ehrung.
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BEZIRK. Das Mauthausen Komitee Vöcklabruck hatte zur traditonellen Befreiungsfeier beim Gedenkstein in Zipf eingeladen. Vor rund 100 Gästen inszenierten die Volksschule Zipf, die Hauptschule Neukirchen und die Neuen Mittelschulen Frankenburg und Vöcklamarkt eine beeindruckende Geste, die an die 266 Toten im KZ Schlier erinnern sollte. Die Schüler beschrifteten für jeden Toten einen Stein mit dessen Namen und legten diese beim Gedenkstein ab.
Paul Le Caër, der bei seiner Flucht aus dem KZ das Totenbuch mitgenommen hat und so die Dokumentation der Morde in Zipf ermöglichte, ist heute 88 Jahre alt. Er bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern für die Steine, die die Erinnerung an viele seiner Kameraden wachrief. „Es muss wohl an der Liebe und Wärme der Zipfer liegen, die mich jedes Jahr empfangen, dass mir ein so langes Leben vergönnt ist“, sagte Le Caër.

Preis für Zivilcourage
Bei der anschließenden Feier in der Kirche, die von der Vokal- und Instrumentalgruppe Mira musikalisch begleitet wurde, überreichte Frederik Schmidsberger den Le-Caër-Preis an Pfarrer Josef Friedl. Schmidsberger bedankte sich bei Friedl für dessen mutiges Eintreten im Fall Zogaj. „Der Preis wird für Zivilcourage, Mut und Menschlichkeit verliehen. Einen würdigeren Preisträger kann es kaum geben“, so der Sprecher des Komitees.
Das Mauthausen Komitee erinnerte auch noch an das Schicksal der Familie Avdyli, die im Februar Österreich verlassen musste. Die Familie sitzt jetzt ohne Wohnung und Arbeit im Kosovo fest. Die anwesenden Gäste spendeten zur Unterstützung 650 Euro.

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