Die Gleise müssen weichen

- In Ybbsitz wurden die Gleise der Ybbstalbahn abgetragen. Proteste waren die Folge.
- Foto: Marko
- hochgeladen von Thomas Leitsberger
In Ybbsitz wurden Gleise abgetragen. Die Ybbstaler kämpfen weiter für ihre Bahn.
YBBSTAL. Am Dienstag, 16. Juli, gegen Mittag wurden in Ybbsitz zwischen Gurhof und Ederlehen Gleise der Ybbstalbahn weggerissen. Die Trasse muss einer Straßenumlegung weichen. Proteste der Ybbstaler waren die Folge. Doch nicht nur entlang der Trasse kocht es, auch zwischen den Parteien gehen die Wogen hoch.
"Die ÖVP zerstört die Infrastruktur mutwillig. Andere Regionen bauen die öffentlichen Verkehrsmittel und die Bahn aus, in Niederösterreich zerstört sie die ÖVP", fordert die Grüne Klubobfrau Madeleine Petrovic "einen sofortigen Stopp des Abbaus der Bahngleise und einen runden Tisch".
„Die Grünen sollen die Wünsche der Region über die Zukunft der Ybbstalbahn endlich akzeptieren", sagt ÖVP-Landtagsabgeordneter Anton Kasser und fügt hinzu "dass sich die Mehrheit der Menschen der Region für die jetzige Lösung ausgesprochen hat."
"Offenbar scheinen sich sämtliche Politiker der Region mit dem Sterben der Bahn im ländlichen Raum abgefunden zu haben", sagen Boris Ginner, Landesvorsitzender, und Mirza Buljubasic, Bezirksvorsitzender der Sozialistischen Jugend. "Dabei braucht es nicht Resignation, sondern Kampfgeist", fodern die beiden auf, sich nicht mit dem Aus abzufinden.
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