Gemeinsam mit der Polizei machen wir Langfingern Beine

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BEZIRK. Besonders viele Einbrüche geschehen in den Herbst- und Wintermonaten zur Zeit der Dämmerung. Ob Eigenheime, Industrieanlagen, ja sogar Wohnungen in Mehrparteienhäusern - die früh hereinbrechende Dunkelheit und die nebelgrauen Morgen machen die Gauner mutig. Die Bezirksblätter sprachen mit Gesetzeshütern und Sicherheits-Experten: „So geben wir den Einbrechern keine Chance“

Der beste Tipp ist Vorsorge

Oberstleutnant Paul Palisek ist der oberste Gesetzeshüter im Bezirk und darüber hinaus Berater in Sachen Einbruchsprävention. Der wichtigste Grundsatz für den Polizisten: "Der größte Erfolg ist die verhinderte Straftat". Dazu sei es wichtig, den Täter ihr kriminelles Handwerk nicht auch noch zu erleichtern: "Die wenigsten Einbrecher rücken mit schwerem Gerät an. Die Täter nutzen oft einfachste Methoden und brechen schlecht gesicherte Türen und Fenster mit Schraubenzieher und Zange auf", erklärt Palisek. Leitern oder Werkzeug im Garten herumliegen zu lassen macht es Dieben nämlich unnötig leicht.

Nachbarn helfen

Ein wichtiger Faktor in der Einbruchsprävention sind auch die Nachbarn, der beispielsweise den Postkasten leert, wenn man selbst nicht zuhause ist. Bei verdächtigen Vorgängen sollte rasch reagiert werden: "Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen", so Palisek.

80 Mal wurde heuer im Bezirk Waidhofen eingebrochen - ein sehr niedriger Wert. Zum Vergleich: Bis Ende Oktober kam es in Niederösterreich zu 11.206 Einbrüchen. Dennoch rät die Polizei zur Vorsorge. Deshalb sind auch insgesamt fünf Beamte im Bezirk in der Einbruchsprävention ausgebildet. Auf Wunsch kann jeder eine kostenlose kriminalpolizeiliche Beratung in Anspruch nehmen.

Wirksame Anlagen

Andreas Lamatsch ist Sicherheitsexperte der Firma Klinger aus Seebs. Er hat schon hunderte Alarmanlagen verbaut. Er rät Eigenheimbesitzern zu einer so genannten Außenhautsicherung. Dabei werden Fenster und Türen mit Kontaktschaltern versehen, die bei einem Einbruchsversuch auslösen und eine Sirene ertönen lassen. "Wenn der Alarm los geht, suchen Einbrecher meist das Weite", so Lamatsch. Der Vorteil: Anders als beim klassischen Bewegungsmelder kann man sich im Haus auch bei "scharfer" Alarmanlage frei bewegen, ohne versehentlich selbst in die Falle zu tappen. Eine Einschränkung in der Lebensqualität stellen moderne Alarmanlagen nicht dar, erklärt der Profi. "Nach einigen Wochen hat man sich an Umgang gewöhnt." Basisversionen von Alarmanlagen gibt es ab etwa 1.000 Euro. Das Land fördert die Anschaffung.

So schützen Sie sich und ihr Heim

Laut dem Bezirkspolizeikommando Waidhofen werden 58 Prozent aller Einbrüche zwischen 17 und 21 Uhr verübt. 22 Prozent der Delikte ereignen sich tagsüber zwischen 7 und 16 Uhr. In den Nachstunden zwischen 22 und 6 Uhr früh kommt mit 20 Prozent nur die Minderheit der Einbrecher. Die Gesamtzahl der Einbrüche im Bezirk Waidhofen bleibt mit rund 60 pro Jahr konstant niedrig.

• Gute Nachbarschaft ist wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab.

• Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit wie volle Briefkästen. Es sollte kein unbewohnter Eindruck entstehen. Bitten Sie Ihren Nachbarn, den Postkasten auszuleeren.

• Schließen Sie Fenster-, Terrassen- und Balkontüren. Fenster nicht kippen, wenn Sie nicht zu Hause sind!

• Räumen Sie weg, was Einbrechern nützen könnte (Gartenmöbel, Leitern, Werkzeug).

• Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Eindringen ermöglicht.

• Terrassentüren sollten mit Rollbalken oder Scherengittern gesichert werden.

• Lassen Sie hochwertige Schlösser und Zylinder einbauen.

• Viel Licht innen wie außen schreckt Einbrecher ab.

• Bei Verlassen des Hauses/der Wohnung in einem Zimmer das Licht eingeschaltet
lassen. Bei längerer Abwesenheit Zeitschaltuhren verwenden.

• Im Außenbereich Bewegungsmelder und helle Beleuchtung anbringen.

Polizeikommandant Paul Palisek: "Niemand sollte sich scheuen 133 anzurufen."
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