Ausstellung sucht Völkerverbindung

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MARCHTRENK. Die Ausstellung „Die Woiwodschaft Serbien und das Temeser Banat“ (1849–1861) im Marchtrenker Volkshaus widmet sich ab kommendem Montag, dem 26. Oktober jener Region, die einst viele Donauschwaben beheimatete: die heutige Autonome Provinz Wojwodina in Nord-Serbien und dem Temeser Banat im angrenzenden Rumänien. Der Fokus ist dabei ein historischer; es geht um jene 12 Jahre des 19. Jahrhunderts, in denen die „Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat“ (Woiwodschaft = Landstrich unter der Herrschaft eines Woiwoden) als ein Kronland des Kaisertums Österreich existierte. Die Ausstellung zeigt die rechtliche und politische Lage dieser Region von 1849 bis 1861 sowie das Leben der Serben und anderer Völker im Rahmen des Österreichischen Kaisertums im 19. Jahrhundert. Der größere Teil der Ausstellung besteht aus Archivdokumenten aus den Beständen des Archivs der Wojwodina und zum einem kleineren Teil aus Büchern, Kunstexponaten, Serienpublikationen und Periodika, kartographischem Material, Schriftstücken u.ä., die aus anderen Kulturinstitutionen Serbiens stammen.

Symbolisches Zeichen der Versöhnung
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und wurde das erste Mal im Mai 2015 in Novi Sad gezeigt. Durch eine Kooperation des Archivs der Wojwodina mit ICARUS (Internationales Zentrum für Archivforschung), der Landmannschaft der Donauschwaben in Oberösterreich sowie der Stadtgemeinde Marchtrenk konnte die Schau nun auch nach Österreich gebracht werden. Der zuständige ICARUS-Beauftragte Karl Heinz sagt dazu: „Es handelt sich um ein ganz besonderes symbolisches Zeichen der Verständigung, dass eine serbische Ausstellung genau an jenem Ort gastiert, der die meisten Donauschwaben Oberösterreichs beheimatet.“ Es ist der Vermittlung des Internationalen Zentrums für Archivforschung zu verdanken, dass die serbischen und die österreichischen Partner zueinander gefunden haben. „In Anbetracht der Brisanz die das Thema Flüchtlinge aktuell in Österreich hat, scheint es uns umso wichtiger, mit dieser historischen Schau darauf hinzuweisen, welche immense kulturelle und wirtschaftliche Bereicherung die gelungene Integration von Neuankömmlingen bedeuten kann“, sagt Karl Heinz und fügt hinzu: „Vielleicht kann uns das helfen, auch heute offener mit Flüchtlingen umzugehen.“
Beim Festakt im Rahmen der Eröffnung wird auch Landeshauptmann Josef Pühringer als Festredner erwartet.

Die Schau ist vom 26. bis zum 30. Oktober 2015 im Volkshaus Marchtrenk von 14.00 bis 18.00 Uhr zu sehen.

Fotos: Archiv der Wojwodina

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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