Rieder Hallenbad: Ausschreibung gestartet
6 Millionen Euro Förderung vom Land OÖ fix, Baubeginn im Frühjahr 2016: Projekt Hallenbad Ried schreitet voran.
RIED (lenz). In einer Pressekonferenz am Montag, 23. November, informierte die Stadtgemeinde Ried über den aktuellen Stand in Sachen Rieder Hallenbad. So wurden die Verhandlungen über die Landeszuschüsse abgeschlossen, die Gesamtkosten für das Projekt in Höhe von 14 Millionen Euro für "im Rahmen befindlich" abgesegnet. Zwei Drittel der förderbaren Kosten in Höhe von rund neun Millionen Euro werden vom Land getragen. "Ein weiterer wichtiger Punkt ist die vorzeitige Genehmigung der Ausschreibung. Wir erhoffen uns durch den günstigen Zeitpunkt Preisvorteile – eine spätere Ausschreibung hätte sicher zur einer Verteuerung geführt", ist Bürgermeister Albert Ortig überzeugt. 13 Gewerke, vom Baumeister bis zur Kücheneinrichtung, wurden ausgeschrieben. Bis 17. Dezember können Firmen ihre Angebote unterbreiten. "Dann schlägt die Stunde der Wahrheit, was die Kosten betrifft", weiß Ernst Lindinger von der Innviertler Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft (ISG), die als Komplettabwickler des Großprojekts auftritt. Man sei jedoch sehr guter Dinge, dass – wie beim Bundesschulzentrum Ried auch – die Kostenschätzung unterschritten wird. Entschieden wird nach dem Billigstbieter-Prinzip. Nach der Angebotsprüfung im Jänner stehe einem Baubeginn im Frühjahr nichts mehr im Wege – "wenn alles glatt geht", so Lindinger.
Hallenbad Ried: Eröffnung Ende 2017
Im Herbst/Winter 2017 könne man dann mit einer Eröffnung rechnen, so Vizebürgermeister Michael Steffan. Obwohl das Projekt anfangs nicht überall Zuspruch gefunden habe, stünden mittlerweile alle Fraktionen hinter dem Neubau. "Wichtig ist uns aber, dass nicht neu und billig gebaut wird, sondern Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird", so Steffan. Und das sei gelungen: Vom Land OÖ wurde dem Gebäude der Standard eines Niedrigenergiehauses zugewiesen. Ein Aspekt, der auch Vizebürgermeister Thomas Dim freut: "Die ursprüngliche Kostenschätzung belief sich auf zwölf Millionen Euro. Die zwei Millionen Euro Mehrkosten sind aber gut investiert und gerechtfertigt, weil sich durch die nachhaltige Bauweise der Abgang in Grenzen halten wird." Vizebürgermeisterin Gabriele Luschner und Stadtrat Max Gramberger, beide Lehrer, sehen in dem Hallenbad-Neubau einen wichtigen Beitrag für ein gutes Bildungsangebot in Ried. "Viele Schüler müssen für den Schwimmunterricht nach Braunau ausweichen – gerade für das Bundesschulzentrum ist das ein gravierender Nachteil", ist Gramberger überzeugt. Neben Schulen würden aber auch Eltern und Vereine von der neuen Schwimmmöglichkeit profitieren, so Luschner. "Es ist wichtig, dass in Ried wieder ein Schwimmunterricht angeboten werden kann."
Ex-Hallenbadpächter klagen Stadtgemeinde
Einen Teilerfolg konnten unterdessen auch die ehemaligen Pächter des bereits abgerissenen Rieder Hallenbades vor Gericht erzielen. Sie fordern von der Stadtgemeinde rund 270.000 Euro Verdienstentgang. Mehr dazu hier: Vor Gericht: Teilerfolg für Ex-Hallenbadpächter
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