St. Anna-Kapelle in Schlins

Gotteshaus erstrahlt in neuem Licht

Die denkmalgeschützte St.Anna-Kapelle in Schlins wurde diese Woche wiedereröffnet

Nach umfassenden Restaurationsarbeiten wurd die denkmalgeschützte und über 500 Jahre alte St.-Anna-Kapelle am Wochenende wiedereröffnet.

Immer wieder haben in der Vergangenheit Hochwasserereignisse der Ill das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen, erinnerte Landtagspräsident Harald Sonderegger bei der Wiedereröffnung: „Mehr als ein Jahrhundert lang konnte es nicht mehr vollständig trocknen – das ist eine besondere Herausforderung für ein Bauwerk.“ Dies bedrohte auch die wertvolle Ausstattung, darunter der Dreikönigsaltar von 1481, der zu den bedeutendsten Kunstgegenständen des Landes zählt, oder das Epitaph der Familie Altmannshausen.

Deswegen wurde vom Freundeskreis der St.-Anna-Kapelle unter der Leitung von Gemeindearchivar Dieter Petras, Kurt Gerstgrasser, Werner Sonderegger und Josef Mähr eine Restaurierung initiiert. Dabei wurde u.a. der Dachstuhl von Holzwürmern befreit, Drainagen zur Trocknung des Mauerwerks gelegt und der Verputz abgelöst, um die darunterliegenden Apostelkreuze und bauzeitliche Handwerkergraffiti freizulegen. Des Weiteren wurden die Altäre gereinigt und die Originalkirchenbank abgelaugt sowie die Kreuzwegstationen aufwändig restauriert. Abschließend erhielten der Innenraum und der Altar eine völlig neue Beleuchtung. „Jetzt erstrahlt die Kapelle buchstäblich in neuem Licht“, erklärte Landtagspräsident Sonderegger und bezeichnete die Kapelle auch in Hinblick auf ihr bedeutendes kulturhistorisches Inventar als „Schatzkästchen“. Interessierte können die Kapelle ab sofort ständig besuchen und die Kunstschätze bewundern. Führungen sind unter 0664 1875758 bzw. dieter.petras@aon.at buchbar.