Die "Klangmühle" in Purgstall
Eine Klangskulptur begeistert zurzeit zahlreiche kunstinteressierte Menschen in Purgstall an der Erlauf.
PURGSTALL. Egon Schieles Ölgemälde "Zerfallende Mühle", das der Künstler in Purgstall an der Erlauf gemalt hatte, feiert heuer den 100. Jahrestag seiner Entstehung.
Eigenwilliges Musikinstrument
Das Mostviertler Orchester für freie Improvisation ließ in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Atanas Kolev das Bild auferstehen: Kolev baut die Mühle nach, das "Divine Musical Bureau" und der Schriftsteller Hermann Niklas entlocken ihr Klänge und Worte.
"Die Klangmühle ist eine ansprechende Skulptur aus Metall und Holz und auch ein eigenwilliges mobiles Musikinstrument. Das Projekt wurde im Garten des Kneippkurhauses Lumper in Purgstall vorgestellt. Bei Einbruch der Dunkelheit gab es ein Konzert des 'Divine Musical Bureaus' im Lichtdesign von Christian Falk. Dazu wurde über Gedichte von Egon Schiele improvisiert", so Projektleiter Hermann Niklas.
Finissage steigt in Purgstall
Am 20. Juli rückt ab 20 Uhr der Aspekt des Kriegsgefangenenlagers und des Ersten Weltkriegs in den Vordergrund, weil in dieser Zeit die "Zerfallende Mühle" entstand. Dietmar Gnedt wird aus seinem Buch "Der Nachlass von Domenico Minetti" lesen. Das "Divine Musical Bureau" wird die Klangmühle in die Dunkelheit verabschieden. Im Anschluss darf gefeiert werden. Die Klangmühle bleibt noch bis 15. Oktober in Purgstall an der Erlauf, dann erst kommt sie nach Pöchlarn, ins Atelier des Künstlers Atanas Kolev.
Weitere Infos erhält man hier.
Hier gibt's eine kleine Hörprobe:
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