Tanz

Beiträge zum Thema Tanz

ImPulsTanz 2023
Alain Platel & Mirjam Devriendt / Cassette for timescapes – Why We Fight?

„Wenn die Worte ausgehen, übernimmt der Körper.“ Why We Fight? ist inspiriert von der Performance Nicht Schlafen aus dem Jahr 2016. Diese stellte unter anderem die Frage, warum es so viel sinnlose und willkürliche Gewalt in der Welt gibt, was zu hitzigen Diskussionen in der Gruppe führte. Der Film kombiniert Found Footage und Bildmaterial aus aller Welt mit den Einsichten dreier Tänzer*innen – basierend auf persönlichen Erfahrungen suchen Bérengère Bodin, Samir M’Kirech und TK Russell...

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ImPulsTanz 2023
Akemi Takeya – The Act of LemoDada

Hell leuchtet über Akemi Takeyas künstlerischer Welt die Zitrone. Unter dem Titel Lemonism stellt die Künstlerin seit 2015 ihr Werk in dieses Licht. Hier transferiert sie mit ihrer neuen Soloarbeit in Adam Pendletons Ausstellung Blackness, White, and Light den Dadaismus der 1910er und 1920er Jahre als anti-bourgeoise Antikriegs-Gegenkunst ins 21. Jahrhundert: „The Act of LemoDada ist eine Begegnung mit der Gegenwart, eine Suche nach Utopie, eine Konfrontation zwischen Körper und Zitrone,...

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Choreographic Convention VII
Eröffnungsrede von Dr. Brigitte Bierlein

CHOREOGRAPHIC CONVENTION VII IN OTHER WORDS: A FUTURE Wie tief die Abhängigkeit vom Menschen zur Natur und ihrem Befinden wirklich greift, wurde uns in den letzten Jahren auf zahl­reiche Weisen vor Augen geführt; dass aber nicht bloß klimapolitisches Handeln (und Zö­gern), sondern auch Sprache und körperlicher Ausdruck unserem Zusammenleben auf und mit diesem Planeten Form geben, tritt häufig in den Hintergrund. Was hat der Mensch verdrängt, das vielleicht in die Natur auf ewig...

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Everybody in the Place - An Incomplete History of Britain 1984-1992.  | Foto: Jeremy Deller/The Modern Institute
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Q21 exhibition space
Ausstellung „No Dancing Allowed“ im Museumsquartier

Am Mittwoch, 22. Juni, eröffnet im frei_raum Q21 exhibition space am Neubau die Ausstellung "No Dancing Allowed". Die Ausstellung ist von der eingeschränkten Bewegungsfreiheit im 7. Bezirk inspiriert.  WIEN/NEUBAU. Die letzten zwei Jahre waren für viele Menschen eine Herausforderung, weshalb sich auch viele Kunstschaffende mit den Auswirkungen der Pandemie auseinandersetzen. Die strikten und einschränkenden Regeln, die in vielen Teilen der Welt in den letzten zwei Jahren gegolten haben, sind...

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  • Miriam Al Kafur

Potpourri Dance
4 A.M. - A House Dance Piece

Wie diese vier Tänzerinnen ein Club­-Setting auf die Bühne eines Theaters bringen? Echt meisterinnenhaft und mit viel Gefühl für ihre Sache! Und die ist House Dance: ausgelebte Freiheit im sicheren, urteilsfreien Raum, Ekstase am frühen Morgen zu pulsierenden Rhythmen. Beeinflusst von den afroamerika­nischen und LGBTIQ+ Communities, zieht dieses intensiv tänzerische Stück tief hinein in die zu Beginn der 1980er Jahre in Chicago und New York entstandene House­-Kultur. Underground...

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Filmvorführung & Buchpräsentation
Damien Jalet: Mist

Nach den gefeierten Produktionen VESSEL und Planet [wanderer] folgt mit dem Tanzfilm Mist die dritte Kollaboration von Damien Jalet mit dem japanischen Künstler Kohei Nawa. Diesmal haben sie sich mit dem iranischen Filmemacher Rahi Rezvani – der schon mit Größen wie Marina Abramović gearbeitet hat – zusammengetan und eine unvergleich­lich lebendige Bildwelt geschaffen, in der die Mystik des Nicht­-Fassbaren, Flüchtigen in den Körpern der Performer*innen eine hapti­sche Gestalt annimmt. Im...

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Life Long Burning
Creative Crossroads Artists, Cycle 2: Welcome to the pleasure...

Zwei Jahre lang, 2020 und 2021, waren Choreograf*innen und Tänzer*innen im Rahmen des Creative Europe Projekts Life Long Burning eingeladen, mit den Partner­organisationen des Netzwerks Ressourcen, Arbeitsprozesse und künstlerische Praktiken zu teilen und neue Stücke zu entwickeln. Im letzten Jahr war der Cycle 1 eingeladen. Nun kommen einige Künstler*innen des Cycle 2 erneut im Leopold Museum zusam­men, um ihre Erfahrungen und Ergebnisse miteinander und mit dem Publikum zu teilen. So...

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Trajal Harrell
The Köln Concert

Keith Jarretts Köln Concert, die meistverkaufte Jazz-Soloplatte aller Zeiten, dient seit fast fünfzig Jahren unzähligen Menschen als Soundtrack, in verletzlichen Momenten wie in ekstatischen. Bevor jedoch in dieser berückenden Arbeit von Trajal Harrell, dem Hauschoreografen des Schauspielhaus Zürich, die titelgebende Aufnahme erklingt, ist Joni Mitchells Stimme zu hören. Sie macht in ihrer Zerbrechlichkeit und emotionalen Transparenz, die bis heute ihresgleichen sucht, den Raum auf für die...

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Davi Pontes & Wallace Ferreira
Repertório N.2

Nackt stehen Davi Pontes und Wallace Ferreira vor ihrem Publikum und machen einen Gegenvorschlag zur strukturellen und politischen Gewalt, die aus den Vororten Rio de Janeiros scheinbar nicht wegzudenken ist: den Tanz. Der Tanz wird in dieser beein­druckenden Performance, dem zweiten Teil ihrer gemeinsamen Repertório­-Trilogie, zur Selbstverteidigungspraxis und zur neuen Denkweise, die sich bewusst freimacht von der vorherrschenden Ordnung und Einord­nung und der einhergehenden Stigmatisie­rung...

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Israel Galván
Radio Concert

Wer ist imstande, den Flamenco neu zu formulieren, ihn mit Elementen von Cross-Dressing, Stierkampf und den unterschiedlichsten Ritualen aus der Populärkultur bis hin zum Fußball zu untermischen und ihn so ins 21. Jahrhundert zu überführen? Das ist vor allen anderen Israel Galván, überragender Bailaor der Gegenwart, der so ziemlich alles überschreitet, was der guten tradierten Folklore entspricht. Das bedeutet also nicht nur die heiße Sohle auf dem hölzernen „tablao“ (Boden) des Flamenco,...

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Ana Pi
The Divine Cypher

Ana Pis The Divine Cypher ist Recherche, Poesie und Politik zugleich – eine Auseinandersetzung mit uralten haitianischen Sakral­tänzen und mit dem Jetzt, in das diese Gesten noch immer hineinreichen. Die brasilianische Choreografin steht außerdem im Dialog mit der in Kiew geborenen, 1961 verstorbenen Experimentalfilmemacherin Maya Deren, mit der sie neben ihrem Interesse an der Kultur und Geschichte Haitis auch ihre präzise und innovative Art gemein hat, mithilfe des Me­diums Film die...

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Clara Furey
Dog Rising

Die Kanadierin, die 2018 bei ImPulsTanz im mumok ihr faszinierendes, von Leonard Cohens gleichnamigem Gedicht inspiriertes Solo When Even The gezeigt hat, ist ebenso Musi­kerin wie Tänzerin und Choreografin. In Clara Fureys wie eine Polyphonie gebautem Trio tanzt eine „Architektur des Vergnügens“, die auf das Publikum ebenso wirkt wie auf die drei Performer*innen. Denn wie beim Tanzen im Club pulsiert auch hier der ganze Körper unter den Schwingungen der Musik. In Dog Rising wird – zu...

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Cie. Ivo Dimchev
In Hell with Jesus

Die Hölle steht großzügig für alle offen, und manche fragen sich wohl, ob sie schon zu Lebzeiten da angekommen sind, oder ob es da vielleicht noch etwas gibt, das größer, heißer oder kälter ist als das Diesseits. Der meist eher hitzige bulgarische Performer, Sänger und bildende Künstler Ivo Dimchev (Facebook Theatre, X-On, Lili Handel) hat das seltene Talent, Himmel und Hölle immer wieder miteinander kollidieren zu lassen. Gehören solche Crashs auch zu einem irgendwie göttlichen Plan? Der Titel...

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Alexander Gottfarb
Encounters #3

Encounters ist eine Reihe von Tanzstücken, die in Räumen und an Orten mit Bezug zur Arbeit aufgeführt werden. Ob täglich, ein ganzes Jahr lang, in einem Wiener Gassen­lokal mit oder in einer verlassenen Fabrikhalle während der COVID­-Lockdowns – Gottfarb geht von der Vorstellung aus, dass Tanz Arbeit ist, und versucht, diese als Aktivität des Mit­einanders mit Performer*innen und Publikum zu teilen. Encounters #3 erkundet zusammen mit Clélia Colonna und den Teilnehmer*in­ nen der...

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Florentina Holzinger
TANZ. Eine sylphidische Träumerei in Stunts

O wie wunderschön ist das romantische Ballett! Zum Beispiel La Sylphide und darin die schwebenden Spitzentänzerinnen, die böse Hexe Madge. „Schweben“ und „Hexe“ sind die Stichworte für Florentina Holzinger, in deren Erfolgsstück TANZ aus dem Jahr 2019 – Inszenierung des Jahres bei der Zeitschrift Theater heute, ein Nestroy in Österreich für die beste Regie – sehr spezielle Sylphiden geistern. Auch bei TANZ gibt es Spitzenschuhe, und es wird geschwebt, aber Holzingers Tänzerinnen und...

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Djibril Sall
evening.haiku

Nach einer danceWEB Scholarship im Jahr 2019 kehrt Djibril Sall, im Senegal geborene und in den USA aufgewachsen, mit evening.haiku zu ImPulsTanz zurück, einer nach Sonia Sanchez’ Kollektion Morning Haiku betitelten Performance, die das Publikum zu einem abendlangenn Innehalten einlädt. Ausgehend von der Ruhe und Offenheit der traditionellen japanischen Gedichtform des Haikus widmen sich Sall und die grandiose Tänzerin Sointu Pere ihren tiefliegenden, durch Queerfeindlichkeit und Rassismus...

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Lenio Kaklea
Sonatas and Interludes

Weil der Musikrevolutionär John Cage in den 1940er Jahren für die beiden afroamerikanischen Choreografinnen Syvilla Fort (1917–1975) und Pearl Primus (1919–1994) komponiert hat, wollte Lenio Kaklea dieses „Duett mit einem Pianisten“ erarbeiten. Cages Schlüsselwerk der Avantgardemusik Sonatas and Interludes ist zwischen 1946 und 1948 entstanden, einige Jahre nachdem er mit Bacchanale zu einem Stück von Fort sein erstes Werk für präpariertes Klavier geschaffen hatte. Im Jahr 1943 komponierte er...

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Robyn Orlin – City Theatre & Dance Group
in a corner the sky surrenders

Manhattan, 1994. Die südafrikanische Tänze­rin Robyn Orlin sieht, wie Obdachlose in der Lower East Side Unterschlupf in Kühlschrankkartons suchen. Sie hat Probleme, einen Arbeitsraum zu finden und beginnt, in einer solchen Schachtel ein Solo zu entwickeln: in a corner the sky surrenders - unplugging archival journeys … # 1 (for nadia ❣️)... Heute ist Orlin weltweit und auch in Wien bekannt für kontroverse Stücke mit Titeln wie We Must Eat Our Suckers With the Wrapper On. Nun hat sie ihr...

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ImPulsTanz Classic Dada Masilo / The Dance Factory
THE SACRIFICE

Das Original gilt als der größte Ballettklassiker des frühen 20. Jahrhunderts: Le sacre du printemps. Mit ihm verbunden sind Namen wie Serge Diaghilev, Vaslav Nijinsky und Igor Strawinsky. Die Uraufführung im Jahr 1913 war ein waschechter Skandal, doch seitdem haben viele große Choreograf*innen „Sacre“ bearbeitet. Mehr als ein Jahrhundert nach der Premiere packt die südafrikanische Meisterin Dada Masilo dieses russisch-europäische Frühlingsopfer an und verleiht dem Stück eine neue kulturelle...

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Anne Juren
Sensorial Transference

Sensorial Transference ist eine choreografi­sche „Sitzung“, bei der das Publikum eingela­den ist, an der körperlichen Erfahrung eines Patienten teilzunehmen. Mit solchen Experi­menten an leiblichen Symptomen kennt sich die aus Frankreich stammende Wiener Choreografin, Tänzerin und Forscherin Anne Juren aus. Sie arbeitet mit dem historischen, sensorischen und zellulären Körper und hat in jüngster Zeit eine ganze Reihe von Symptom Pieces geschaffen, in denen sie Fantasmical Anatomies...

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Ausstellung Félix-Antoine Morin
Asemic Sound Mappings

Ob Bild, Klang oder sakrale Musik – der kanadische Künstler Félix­-Antoine Morin lässt sich in seinem Schaffen von dem ästhetischen Prinzip der poetischen Übersetzung leiten und spielt mit Realität, indem er sie in Fiktion und Abstraktion verlagert. In der Ausstellung Asemic Sound Mappings stellen grafische Partituren aus seinem kompositorischen Repertoire musikalische Formen dar. Und ob­ wohl ihre Musikalität unweigerlich in unseren Köpfen mitschwingt, sind diese nicht dazu bestimmt,...

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Benoît Lachambre / Félix-Antoine Morin
Cathartic Quest

Authentizität und die direkte Verbindung mit dem Leben sind entscheidende Faktoren in den Performances eines der wichtigsten kanadischen Gegenwartschoreografen, Benoît Lachambre. Und was kann wahrhafter sein als reale kathartische Erfahrungen? Zusammen mit dem Künstler und Musiker Félix­-Antoine Morin macht sich Lachambre in diesem Stück auf die Suche nach der „spirituellen Wahr­heit im Schaffen von Kunst“. Dabei spielen Heilpflanzenzeremonien, Delfine, Repression und Katholizismus...

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Elio Gervasi
ELIO SOLO

Er ist eine poetische Konstante der Wiener Tanzszene, und er bleibt immer ein Künstler nach eigenem Maßstab, wie launisch auch die Trends in der zeitgenössischen Choreografie sein mögen. Geboren 1953 in Italien, lebt Elio Gervasi seit gut einem halben Jahrhundert in Wien. Hier hat er vor 35 Jahren seine eigene Compagnie gegründet und bis heute gehalten. Als leidenschaftlicher Tanzschaffender beweist er seither, wie feinfühlig er mit Tänzer*innen arbeiten kann und wie aus dieser Gabe...

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Maud Blandel feat. Maya Masse
Diverti Menti

Gemeinsam mit drei Solisten des renommier­ten Genfer Ensemble Contrechamps und der Tänzerin Maya Masse hat sich die Schweizer Choreografin Maud Blandel an eine Neuinstrumentalisierung und körperliche Interpreta­tion von Mozarts Divertimento K.136 gewagt. Das wunderbar freie, polyphone Spiel von Piano, Tuba, E­-Gitarre und Tänzerin und die Variationen in Rhythmus und Tempo unter­streichen die moderne Expressivität des beinahe zweihundertfünfzig Jahre alten Stücks und machen es damit nicht...

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