Österreichischer Bauherrenpreis ins Walgau
Preis für Bildungscampus Nüziders

- Foto: Hanno Mackowitz
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Der Bildungscampus Nüziders, fertiggestellt 2021, wurde vor Kurzem mit dem österreichischen Bauherrenpreis ausgezeichnet
Am Freitag, den 4. November, nahmen im feierlichen Rahmen Bürgermeister Peter Neier und Architekt Markus Thurnher im Beisein einer Abordnung von Beteiligten an dem Großprojekt die besondere Auszeichnung in der alten Residenz zu Salzburg entgegen.
Seit 1967 wird der Bauherrenpreis von der Zentralvereinigung der Architekten für „herausragende Bauten, Freiraumgestaltungen sowie städtebauliche Lösungen der letzten drei Jahre“ vergeben. „Bereits im Gründungsjahr, bei der ersten Verleihung, war die Gemeinde Nüziders mit der neuen Volkschule und Kindergarten, geplant von der Architektengemeinschaft C unter den Preisträgern“, erklärte der Gemeindechef. Das Ergebnis: Ein schlichtes, elegantes Ensemble aus bungalowartigen Gebäuden, die sich um ein zentrales Atrium gruppierten.
Bereits zum zweiten Mal geht der Preis nach Nüziders
Optimierte Sanierungen
Von 2002 bis 2004 wurde die Schule von dem Bludenzer Architekt Bruno Spagolla teilsaniert und um einen „schwebenden“ Klassentrakt erweitert. Nachdem der Schulcampus erneut zu klein geworden war, musste das Gebäude abermals erweitert werden. Die damalige Auszeichnung hat die Baukultur in Nüziders gefestigt. „Die Gemeinde Nüziders entschied sich nun für die Ausschreibung eines EU-weiten Wettbewerbs. Der Sieg ging dabei an Fink Thurnher Architekten aus Bregenz, die das Raumprogramm raffiniert auf den Kopf stellten, ohne den Charakter des Gebäude-Ensembles zu beeinträchtigen“, so der Gemeindechef.
Lob der Jury
Kindergarten-Altbestand und der Turnhallentrakt wurden abgerissen. Zugebaut wurde ein zweigeschossiger Trakt, in dem nun die Volksschule untergebracht ist. Der Kindergarten siedelte in den sanierten Altbestand. „Schön zu sehen, wie die Lern-Cluster eingeteilt und gestaltet sind, wie als Raumteiler verglaste Regale zum Einsatz gekommen sind, wie ab und zu alte Bestandstüren und Wandpaneele wiederverwendet wurden, poetisch, unverkrampft, kreislaufwirtschaftlich clever, und wie sich die Kinder, Jugendlichen und Pädagogen in ihrem neuen, alten Haus sichtlich wohlfühlen“, fasste es die Jury zusammen. Zudem entstanden neue Turn- und Bewegungshallen sowie Räume für die Musikschule Walgau und ein Probenraum für die örtliche Harmoniemusik. „Am Ende wirkt der vergrößerte, logistisch optimierte Campus ganz so, als wäre es nie anders gewesen“, lautete das Urteil der Jury.



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