Zwei Großprojekte in Frastanz
Baustart für Bildungszentrum und Abwasserbeseitigung Bazora in diesem Jahr

Bürgermeister Eugen Gabriel, Dekan Herbert Spieler und Alt-Bürgermeister Harald Ludescher (v.l.)
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  • Bürgermeister Eugen Gabriel, Dekan Herbert Spieler und Alt-Bürgermeister Harald Ludescher (v.l.)
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Der Neujahrsempfang im Adalbert-Welte-Saal brachte ein Blick auf die Vergangenheit wie in die Zukunft gleichermaßen

.Sowohl Bürgermeister Eugen Gabriel als auch Gastredner Andreas Rudigier – Leiter des Vorarlbergmuseum – verstanden es, mit pointierten Reden das Publikum bei Laune zu halten.

Die „Jömmerei“, die das Ländle unter dem bekannten Einleitungssatz „Ma sött ...“ prägt, nahm das Frastanzer Gemeindeoberhaupt in seiner Rede auf die Schippe. Er mokierte sich in einer Ansammlung typischer Ländle-Zitate vor allem darüber, dass zumeist über das gesprochen wird, was noch zu tun sei und nicht über das, was bereits realisiert wurde.

Also nutzte der Bürgermeister die Gelegenheit, um noch einmal das abgelaufene Jahr mit der Umsetzung mehrere Projekte - u. a. Jugendhaus K9 Neuregelung der Bibliothek Frastanz oder die Generalsanierung des Pumpwerks Sonnenheim – Revue passieren zu lassen. Gleichzeitig verkündete Gabriel, dass Anfang Februar Waltraud Hauser, Hubert Gstach, Elmar Tiefenthaler, Manfred Morscher, Reinhard Decker, Anton Gabriel sowie Dieter Gruber wegen ihres großen ehrenamtlichen Engagement in vielen Bereichen mit dem Verdienstzeichen geehrt werden.

35 Millionen budgetiert
Interessant war auch der Ausblick auf das heurige Jahr, in dem in Frastanz mit der Errichtung des Bildungszentrums Hofen und der Realisierung der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Bazora zwei Großprojekte gestartet werden, die insgesamt mit 21 Millionen Euro budgetiert sind. Bis März werden die letzten Bauvergaben finalisiert, voraussichtlicher Baubeginn ist dann im Mai bzw. Juni. „Es hat Jahre bzw. Jahrzehnte gedauert, ehe alles auf Schiene gebracht werden konnte“, unterstrich der Bürgermeister die Bedeutung dieser Vorhaben. Im Fall des Bazora-Projektes auch für die Nachbargemeinde Nenzing. Die Detailplanungen erwiesen sich zum Teil sehr zeitintensiv und aufwändig.

Museum als lebendiger Ort
Nicht minder spannend waren die Ausführungen des Museumsexperten Andreas Rudigier. Der Montafoner stellte die Frage in den Raum, welche Entwicklung Museen nehmen sollen. Neben zahlreichen Anekdoten aus der Museumswelt stellte er auch Visionen für die Zukunft in den Raum. Museen brauchen Aufmerksamkeit und müssen weg vom Image eines stillen und verstaubten Ortes, an dem niemand hinwill. „In Museen wird viel geboten, doch sie haben ein Markenproblem“, so Rudigier. Er sieht vor allem Potenzial in Richtung Festivals und „Story-Telling“. Also darin, dass in Museen Geschichten erzählt werden. „Wir müssen den Tourismus und die Gastronomie mehr miteinbinden.“

Zahlreiche Prominente dabei
Zum Abschluss wurde der Abend mit Bier und Brezl zelebriert. Mit dabei waren Landeshauptmann Markus Wallner mit Sonja, Landtagpspräsident Harald Sonderegger, Bundesrätin Martina Ess, Landtagsabgeordner Markus Hartmann, Bürgermeister wie Michael Tinkhauser (Bludesch), Harald Witwer (Thüringen), Anton Mähr (Schnifis) und Walter Rauch (Dünserberg) und AK-Direktor Rainer Keckeis.

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