Militär in Vorarlberg auf Abruf
Bundesheer bereit für Lawineneinsätze

Bundesheer bereit für mögliche Lawineneinsätze. | Foto: ÖBH/Markus Koppitz
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Bereits seit 3. November 2022 hält das Bundesheer in ganz Österreich bis zu 300 Alpinsoldaten und drei Heeres-Hubschrauber für Lawineneinsätze bereit.

Diese speziell für das Hochgebirge ausgerüsteten und ausgebildeten Kräfte stehen, wenn sie zu einem Assistenzeinsatz angefordert werden, für Lawineneinsätze bis mindestens 28. April 2023 zur Verfügung.

Militärkommando und Jägerbataillon 23 formieren Lawineneinsatzzug

In Vorarlberg wurde dazu unter der Verantwortung des Militärkommandos ein Lawineneinsatzzug mit etwas mehr als 40 Soldaten und entsprechender Personalreserve gebildet. Das Jägerbataillons 23 stellt für den Lawineneinsatzzug einen Einsatzleiter, eine Führungs- und Verbindungsgruppe, Sanitätspersonal sowie eine Hochgebirgsspezialisten-Gruppe. Drei weitere Suchgruppen der Militärmusiker der Stabskompanie und Dienstbetrieb des Militärkommandos ergänzen den Zug. Zusätzlich hält das Hochgebirgs- Jägerbataillon 23 in Bludesch je nach Bedarf seine geländegängigen Überschneefahrzeuge wie Quads und Hägglunds für Einsätze bereit.

Bundesheer bereit für mögliche Lawineneinsätze. | Foto: ÖBH/Markus Koppitz
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Lawinenübung in Bürserberg

Unter der Leitung von Leutnant Christoph Gruber vom Jägerbataillon 23 verlegte der Lawineneinsatzzug Vorarlberg diese Woche zur Ausbildung auf die Tschengla im Gemeindegebiet von Bürserberg. Es übten gesamt 75 Soldaten des Hochgebirgs-Jägerbataillons 23 aus Bludesch und ein Hilfszug der Militärmusiker aus Bregenz gemeinsam das Thema Lawineneinsatz. An vier verschiedenen Stationen wurden alle Tätigkeiten geübt, die beim Abgang einer Lawine zu beachten und einzuhalten sind. Es begann mit den ersten Maßnahmen nach Lawinenabgang und die richtige Reihenfolge der Tätigkeiten, von der Einteilung von Beobachtern bis zur Markierung der Arbeitsbereiche am Lawinenkegel. In weiterer Folge wurde die Verschüttetensuche und vor allem die Handhabung des Lawinenpieps und der Lawinensonde geübt. Danach folgte die richtige Bergung und Lagerung eines Lawinenopfers und der Abtransport mit der Universaltrage 2000. Die Soldaten mussten dann außerhalb des Gefahrenbereiches den geretteten Kameraden für den Abtransport mit dem Hubschrauber vorbereiten. Der Höhepunkt der Übung war die Windenbergung des Verletzten durch einen Bundesheerflugretter mit dem Hubschrauber AB 212. Ein weiteres Training im Schigebiet Außergolm, bei dem alles Gelernte nochmals geübt und gefestigt wurde, beendete die Ausbildungsphase. Nun ist der Lawineneinsatzzug für alle Einsätze in Vorarlberg fertig ausgebildet und gerüstet.

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