Perg/Windhaag: Singen und Tanzen als Strafe für Kicker
Herbert Kawrtnik, Neo-Coach der Spielgemeinschaft Askö Perg/Union Windhaag, im Interview.
PERG, WINDHAAG. Herbert Kawrtnik ist der Neue an der Seitenlinie vom 1. Nordost-Klub Perg/Windhaag. Der 40-Jährige arbeitete unter anderem bei St. Peter, Union Perg, Melk und an der Seite von Adi Pinter.
BezirksRundschau: Sie haben den Chaoskreis eingeführt. Was ist damit gemeint?
Herbert Kawrtnik: Wenn ein Spieler sich falsch verhält, zu spät kommt oder Rot erhalten hat, muss er beim nächsten Training in den Chaoskreis, die anderen Spieler sind um ihn: Dort muss er singen, tanzen oder ein Gedicht aufsagen. Wenn er das macht, ist die Sache erledigt und wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, sonst ist er ausgeschlossen. Ich möchte die Spieler positiv entwickeln, halte nichts von Machtspielen. Wenn ich zu spät komme, gilt dasselbe für mich.
Welcher Trainertyp sind Sie?
Ich bin offen und direkt. Jeder Spieler wird nach dem Training mit Plus oder Minus beurteilt. Wer nicht trainiert, spielt nicht. Da bin ich irrsinnig konsequent und ziehe durch, was ich sage.
Perg/Windhaag ist nach dem Herbst nur Neunter. Ihr Ziel?
Ganz einfach: Wir schauen, dass wir jedes Spiel gewinnen. Wir wollen eine Platzverbesserung und meine Handschrift soll erkennbar sein. Im Sommer setze ich mich mit dem Vorstand zusammen und wir schauen, wie es weitergeht.
Was haben Sie verändert?
Wir sind in einer schrittweisen Entwicklung. Machen Mannschafts-Building und ein Challenge-Programm, bei dem Junge mit der Kampfmannschaft trainieren. Dazu haben wir einen neuen Masseur, absolvieren Muskelfunktionstest und Stabilisationstraining.
Verbesserungspotenzial?
Bei Standards. Wir wollen gut hinter dem Ball stehen und offensiv unser Spiel so gestalten, dass jeder seine Position halten kann. Der Gegner soll in Zonen gebunden werden.
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