Finale der Ausstellung "Rand" im afo Linz

LINZ. Die Ausstellung "Rand", konzipiert von Franz Koppelstätter und Dagmar Schink, widmet sich den Phänomenen an den Rändern der Stadt, Architektur und Gesellschaft. Anders als Grenze ist Rand keine klar definierte Zone, sondern überlagert sich mit benachbarten Bereichen. Der Rand ist konfliktgeladen, aber auch verbindend, unbeachtet und durchlässig. Akteure aus Architektur, Kunst, Urbanistik, Musik und Kartografie nähern sich dem Thema auf ihre Weise. Beobachtungen und Szenarien bei Einkaufszentren, an Endhaltestellen der Linz-Linien oder etwa an den Stadträndern werden neue Bedeutungen verliehen. Die Künstler werfen einen eigenen Blick auf das Thema Obdachlosigkeit und auf die Situation der Asylwerber.

Die Ausstellung reflektiert nicht nur den Ist-Zustand, sondern die Künstler entwerfen Szenarien, wie die Stadt Traun als Metropole zwischen Linz und Wels oder Linz als Megacity mit Wolkenkratzern. Ulrich Fohler zeigt etwa den Herbert-Bayer-Platz, auf dem sich das Architekturforum OÖ befindet, am Rande von Hochhäusern. Mit der Hilfe eines Spiegels, Projektors und Modellen von Hochhäusern projeziert Fohler ein Szenario auf den Herbert-Bayer-Platz, ohne an der Wirklichkeit des Platzes etwas zu verändern. Er bedient sich dabei an dem Spiegeltrick-Verfahren von Eugen Schüfftan (1893-1977).

Weitere Ausstellungsbeiträge von:
AllesWirdGut, Clemens Bauder und Gregor Graf, Cäcilia Brown, Ruth Coman | Eva Mair | Isabel Zelger, Lorenz Estermann, gaupenraub+/-, Michael Heindl, Linde Klement, Thomas Kluckner und Leonhard Müllner, Nina Valerie Kolowratnik | Birgit Miksch | Johannes Pointl | Lea Soltau | Jasmin Stadlhofer | Anton Wagner und Mario Weisböck, Paul Kranzler, Melanie Leitner, Katharina Anna Loidl, Juan Muñoz, POSTMAN, Antje Seeger

Öffnungszeiten des afo, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz Ausstellung: Mi–Sa: 14.00 – 17.00, Fr: 14.00 – 20.00 Uhr