"Vorbild USA?" Hypo lud zum Investment-Gespräch

Von links: Felix Demmelhuber, Gernot Schrotter, Hypo Generaldirektor-Stellvertreterin Sonja Ausserer-Stockhamer und Andreas Klausner. | Foto: Hypo
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Ist die Reindustrialisierung der USA ein Vorbild für die Wirtschaft Europas? Diese Frage stand am Donnerstag im Mittelpunkt der Investment-Gespräche der Hypo Oberösterreich. Das hochkarätige Podium – Andreas Klauser, Mitglied des Führungsteams des weltweit agierenden Industriegüterkonzerns CNH Industrial, der Investor Relations-Verantwortliche der AMAG, Felix Demmelhuber, und der Aktienexperte Gernot Schrotter von der Kepler Fonds KAG – diskutierte rund um dieses spannende Wirtschaftsthema. Hypo-Generaldirektor-Stellvertreterin Sonja Ausserer-Stockhamer und Hypo-Vorstandsdirektor Thomas Wolfsgruber konnten mehr als 300 Gäste zu dieser Diskussion in der Landwirtschaftskammer in Linz begrüßen.

Vertrauen kehrt zurück

"Europa wird derzeit unter seinem Wert geschlagen", betonte Klauser. Der gebürtige Oberösterreicher sitzt im Führungsteam des CNH Industrial Konzerns und ist dort als Brand President weltweit für die beiden Marken Case IH und Steyr mit einem Umsatz von 8,3 Milliarden Euro und mehr als 11.300 Mitarbeitern verantwortlich. Tatsächlich komme mittlerweile, so Klauser, das Vertrauen in Europas Wirtschaft wieder zurück. Das zeige sich auch am Aufwärtstrend der südeuropäischen Länder wie etwa Spanien und am stärkeren Euro. CNH Industrial mache aktuell 60 Prozent seines Umsatzes in Europa. Als Wachstumsbranchen seines Unternehmens schätzt der Top-Manager die Sparten Öffentlicher Verkehr und Feuerlöschfahrzeuge ein. Katastrophenschutz werde immer mehr an die Feuerwehren ausgelagert. "Das ergibt Wachstumspotential, das wir auch mit der neuen Niederlassung in Hörsching nutzen wollen", so Klauser.

Exportorientierte Unternehmen profitieren

Auch AMAG-Mann Felix Demmelhuber sieht für Europas Wirtschaft einen Aufwärtstrend. Vom aktuellen Marktumfeld mit dem niedrigen Ölpreis und dem Euro-US-Dollar Wechselkurs würden vor allem exportorientierte Unternehmen profitieren. "Die AMAG schätzt am Standort Österreich das stabile politische und wirtschaftliche Umfeld und das sehr hohe Ausbildungsniveau. Deshalb hat die AMAG auch ein ganz klares Bekenntnis zum Standort in Ranshofen abgegeben", so Demmelhuber. Bis 2017 werden im Innviertel noch weitere 300 Millionen Euro investiert. Einen Ausbau der Elektrolyse in Kanada schätzt Demmelhuber derzeit als eher unwahrscheinlich ein.

Positivere Aussichten

Finanzexperte Gernot Schrotter ging auch auf die aktuellen Entwicklungen an den Aktienmärkten ein. Die Korrektur an den Börsen sei, wenn auch in dieser Heftigkeit überraschend, zu erwarten gewesen, betonte Schrotter. Mittelfristig schätze er aber die Aussichten für die Aktienmärkte wieder positiver ein. Einer möglichen Zinswende in Europe erteilte er eine klare Absage. "Die Niedrigzinsphase wird noch länger anhalten", so Schrotter.

Von links: Felix Demmelhuber, Gernot Schrotter, Hypo Generaldirektor-Stellvertreterin Sonja Ausserer-Stockhamer und Andreas Klausner. | Foto: Hypo
Am Podium diskutierten ausgewiesene Experten. | Foto: Hypo
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