VBS Mödling: Kein Verbot von anderen Sprachen
Brief der Direktion nach interkulturellem Konflikt. Missverständliche Formulierungen sorgen für Ärger auf Facebook.
MÖDLING. Für Missverständnisse sorgt ein Schreiben aus der Vienna Business School Mödling mit dessen Hilfe Direktorin OStR. Marina Röhrenbacher einen interkulturellen Konflikt in der Schule lösen wollte. "Aufgrund eines interkulturellen Konfliktes mit dem Reinigungspersonal wird darauf hingewiesen, dass im gesamten Schulhaus (auch in den Pausen) nur die Amtssprache Deutsch eingesetzt werden darf. Einzige Ausnahme: Die in der Schule unterrichteten lebenden Fremdsprachen im Unterricht mit den betreffenden Lehrern/innen. Das gilt auch für Telefonate", so der Wortlaut des Briefes. Die Aufregung ist groß. In sozialen Netzwerken brach ein Surm der Entrüstung herein.
Aufregung in Facebook größer als in der Schule
Die Vienna Business School ist eine von 6 Standorten die vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft als Schulerhalter betrieben wird. Geschäftsführer Mag. Martin Göbel dazu im Gespräch: Natürlich geht es uns nicht um ein Verbot. Hier wurde das Gebot in Form eines Verbotes ausgedrückt. Das führte zu Missverständnissen. Uns geht es darum, dass Deutsch allgemein so weit wie möglich außerhalb des Unterrichtes verwendet wird. Der Grund dafür liegt darin, dass die Schüler am Ende ihrer Schulzeit im Beruf perfekt Deutsch können sollen und das es ein Zeichen von Werschätzung ist, eine Sprache zu sprechen, die alle verstehen.
Im konkreten Fall hätte der Streitfall zwischen einem Schüler mit albanischem Migrationshintergrung und einer Reinigungskraft mit mazedonischen Wurzeln zu Missverständnissen mit einer Schülerin mit türkischem Migrationshintergrund geführt.
Göbel betont aber auch eines: "Die Aufregung in sozialen Netzwerken ist größer als in der Schule selbst. Die Schulsprecher und Schüler betonen, dass es untereinander keine Probleme gibt und das Verhätnis zwischen den ethnischen Gruppierungen sehr gut ist. Auch die islamische Religionslehrerin betont das gute Klima", so Göbel. Nun wird es zahlreiche Gespräche und eine entsprechende Information an Schüler Lehrer und Eltern durch die Schulleitung und Schülervertreter geben.
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