Tumult in Guntramsdorf: Asylwerber griffen Passanten und Polizei an
GUNTRAMSDORF. Eine Streife der Polizeiinspektion Guntramsdorf wurde am 5. Februar gegen 17 Uhr in die Anningerstraße gerufen. Zeugen berichteten von mehreren jungen Männern, die gegen Fahrzeuge treten. Der Anzeiger gab zudem an, dass er und seine Gattin im Zuge einer Tätlichkeit durch Personen verletzt wurden.
Tumultartige Szenen
Die Beamten versuchten vorerst Kontakt zu der Gruppe, bestehend aus sechs afghanischen Personen, herzustellen. Trotz des deeskalierenden Einschreiten der Polizeibeamten konnten vier Personen nicht beruhigt werde. Durch das lautstarke und aggressive Verhalten der alkoholisierten Personen entwickelte sich vorerst eine tumultartige Situation welche erst durch deren Festnahme beendet werden konnte.
Bei den Erhebungen wurde festgestellt, dass zwei PKW, darunter auch ein Polizeiauto beschädigt wurden. Im Zuge der Amtshandlung kam es zu Tätlichkeiten, wobei drei Personen verletzt wurden. Die Personen wurden mit der Rettung in das LKH Baden verbracht und ambulant behandelt.
Die Täter sind zwischen 14 und 18 Jahren, zwei von ihnen leben in Guntramsdorf.
Seitens der Gemeinde reagierte Bürgermeister Robert Weber betroffen mahnte jedoch zur Objektivität. "Es geht nicht nur um Sachschäden, leider wurden auch Guntramsdorfer attackiert. Ich möchte aber davor warnen, Pauschalurteile zu fällen und bei uns lebende Asylwerber für diesen Vorfall verantwortlich zu machen. Auch wenn dieser Vorfall uns alle sehr betroffen macht, wir uns viele Fragen stellen und nach Konsequenzen suchen, müssen wir objektiv bleiben." Trotzdem forderte Weber strafrerchtliche Konsequenzen. Er wird nun nun mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Sicherheit & Zivilschutz, FPÖ-GR Gattermaier, umgehend sprechen. Auch in sozialen Foren gingen die Wogen hoch. Man fordert, dass die Asylwerber nicht länger bleiben sollen.
Am Einsatz waren insgesamt 8 Polizeistreifen aus dem Bezirk Mödling und 3 Polizeistreifen aus dem Bezirk Baden sowie mehrere Rettungsfahrzeuge eingesetzt, die Amtshandlung erregte beträchtliches Aufsehen.
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