Reaktionen aus dem Bezirk Mödling zum Pröll Rücktritt
MÖDLING. "Verantwortung bedeutet auch, zeitgerecht zu übergeben". Nach 25 Jahren als Landeshauptmann, hat Erwin Pröll heute im Rahmen einer Pressekonferenz seinen Rücktritt mit März bekannt gegeben. In einer ersten Stellungnahme meint Perchtoldsdorfs Bürgermeister Martin Schuster, dass der Rücktritt "ja nicht ganz unerwartet kommt. Aber es ist gut, dass ein Jahr vor der Wahl rechtzeitig die Nachfolge geregelt werde", so Schuster, der davon ausgeht, dass es bei der Nachfolge keine Diskussionen gibt. Die Nachfolge werde rasch geregelt, jetzt einen Namen zu nennen sei reine Spekulation so Schuster. Er würdigt Prölls Leistung für Niederösterreich. "Es hat sich unglaublich viel verändert. Im Bereich der Kultur und der Wirschaft beispielsweise und im Bezirk Mödling hat, das zeige im kleinen Kreis alleine die Neugestaltung der Burg Perchtoldsdorf, sich unglaublich viel getan", so Schuster. Das der Rücktritt in Zusammenhang mit der Privatstiftung steht verneint Schuster. "Dazu ist er zu lange im Geschäft, als das er das er das zum Anlass nimmt. Hier geht es in Wahrheit nur um das Wechseln von politischem Kleingeld."
Viel getan
Mödlings Bürgermeister Hans Stefan Hintner würdigt Prölls Einsatz für den Bezirk Mödling ebenfalls. "In den Bereichen Wirtschaft, Mobilität und Kultur hat sich in der Ära Erwin Pröll viel getan", so Hintner der die Verkehrsanbindungen auf der Südautobahn, die Entwicklung des Wirtschaftsparks IZ Süd und die Bildungsinitiativen in Niederösterreich, die auch viele Mödlinger nutzen als positive Beispiele nennt. Hintner geht davon aus, dass Pröll und sein Umfeld sich den Rücktritt "gut überlegt hat". Es gelte jetzt eine geeignete Persönlichkeit zu finden, die aus den Fußstapfen Erwin Prölls hinaustritt. Im Gegensatz zu anderen Parteien sei man da aber in Niederösterreich gut aufgestellt, so Hintner. Seinen Wechsel an die vorderste Front und in die Landesregierung selbst schließt der Bürgermeister und Landtagsabgeordnete aus. "Bei solchen Jobs ruft man nicht, man wird gerufen", so Hintner.
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