Ein Eis-Erlebnis auf der ganzen Linie

LOCKENHAUS (EP). 1927 wurde Heiling Eis gegründet, der jetzige Inhaber, Joachim Kitzwögerer, will mit seinem Team weiter für Furore sorgen.

Standortsuche

Auf dem ehrgeizigen Plan steht in erster Linie eine Eis-Erlebniswelt, wo die Besucher Eis in seiner ganzen Vielfalt erleben sollen. Außerdem soll die zukünftige Eis-Erlebniswelt ein buntes Unterhaltungsprogramm wie eine Schau-Produktion, ein Eis-Drive-In, einen Vergnügungspark und sogar einen Streichelzoo beinhalten. Später soll auch ein Hotel dazukommen. "Eis erleben mit allen Sinnen - das ist, was wir damit erreichen wollen. Das Angebot richtet sich an alle, vom Erwachsenen bis zu den Schulklassen", so Joachim Kitzwögerer. Nachdem Lockenhaus ausfällt, sucht man nach einem geeigneten Standort.
"Das Projekt können wir aus verschiedenen Gründen hier leider doch nicht umsetzen, optimal wäre ein Standort direkt neben der S31." Warum die Eis-Erlebniswelt nicht in Lockenhaus umgesetzt werden kann, weiß auch Bürgermeister Christian Vlasich nicht wirklich. "Wir haben von unserer Seite aus alle nötigen Schritte getan, damit das Projekt hätte umgesetzt werden können. Die Gemeinde hätte wahrscheinlich dafür auch Geld in die Hand genommen, ich finde es sehr schade, dass es nicht geklappt hat." 800.000 Euro hat Kitzwögerer bisher in seine Filialen investiert, in die neue Eis-Erlebniswelt sollen etwa 2,5 Millionen Euro fließen. In zehn Filialen - fünf davon werden von Franchiseunternehmen betrieben – gibt es derzeit Heiling Eis zu kaufen. "Wir beschäftigen 32 Mitarbeiter in Produktion und Verkauf, die Franchisepartner beschäftigen weitere 40 bis 45 Personen", so Geschäftsführerin Christine Schmidt.

Produkte aus der Region

In die neue Eis-Erlebniswelt soll auch die Eisproduktion verlegt werden. Diese findet derzeit noch an einem anderen Standort statt, besonders in der Saison wird hier am laufenden Band produziert. 80 verschiedene Eissorten gibt es, 12 davon vegan. "Wir arbeiten mit Produkten aus der Region, produziert wird nachhaltig ohne Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Gesüßt werden die veganen Sorten mit Stevia. "Wir wollen in weiterer Folge auch Obst und die Steviapflanze für den Eigenbedarf anbauen", plant Kitzwögerer. Dass die Stanitzel glutenfrei sind, versteht sich da fast von selbst - auch glutenfreies Eis freut sich großer Beliebtheit. Ausgefallene Sorten, wie das Blaufränkisch- und Uhudlereis, seien vorige Saison der Renner gewesen. "Wir werden unser Sortiment auch heuer wieder erweitern, auch ungewöhnliche Sorten wie Gemüseeis wird es geben." Saisonstart ist in allen Filialen am 11. März, neu sind die Standorte in Oberpullendorf und in der SCS. "In der SCS wird das Eisessen zum Erlebnis werden. Hier produzieren wir vor dem Kunden frische Stanitzel, die Kunden können selbst probieren, außerdem gibt es einen Schokoladenbrunnen. Und es wird das ganze Jahr über Eis geben." Auch aus dem Ausland gebe es Anfragen für Standorte, etwa aus Dubai oder Florida. "In ein oder zwei Jahren werden wir dann über die Grenzen gehen."