SG Klosterneuburg verliert nach dem 0:1 gegen Tulln auch gegen Obritz 3:7
Das Fußballteam muss die höchste Saisonniederlage verkraften und warten nun seit fünf Spielen auf einen Sieg. Spätestens am 9. Mai will es dies bei der Heimpremiere im Happyland verbessern.
KLOSTERNEUBURG (pt). Bereits nach 18 Minuten war das Spiel für die Klosterneuburger Fußballer laufen. Sie lagen zu Hause in Weidling gegen Obritz bereits mit 0:4 zurück. Mit großem Kampf konnten sie sich bis zur 57. Minute wieder auf 3:4 herankämpfen. Eine gelb-rote Karte für Okoro beendete aber die Aufholjagd. Die Klosterneuburger bekamen noch drei Tore und verloren schlussendlich mit 3:7.
Spielbericht des Klosterneuburger Fußballvereins:
Das Spiel begann für die Klosterneuburger Team furchtbar. Schon nach fünf Minuten hätte Obritz nach einem Missverständnis zwischen Popov und Margreiter in Führung gehen können, machte dies dann auch nach sieben Minuten durch einen wunderschönen Drehschuss von Karic ins Kreuzeck. Drei Minuten später bewahrte Margreiter unser Team mit einer guten Parade vor dem 0:2. dann hatte Enzo Duit nach einer schönen Kombination die Möglichkeit auf den Ausgleich, er schoss aber aus kurzer Distanz einem Obritzer im Strafraum an die Hand, die Elfer-Reklamationen waren vergeblich. Dafür erhöhte Obritz. Nach einer Unsicherheit von Keeper Margreiter gab es einen Eckball, daraus resultierend das 0:2 (13.). Nur eine Minute später lässt Popov seinen Gegenspieler entwischen, Margreiter macht das Elferfoul - 0:3 (15.). Obritz konnte dann sogar auf 0:4 erhöhen, wobei dieses Tor die Gemüter erhitzte. Unser Abwehrspieler Uzodike Okoro steigt auf den Ball, weil ein Obritzer am Boden liegt (Fairplay) - doch Mario Scharka kennt kein Fairplay, luchst ihm den Ball ab und schiebt zum 0:4 ein (18.). Doch vielleicht hat genau dies unsere Mannschaft heißgemacht. In der 22. Minute macht es Enzo Duit dem Obritzer Karic gleich und trifft ebenfalls wunderschön aus der Drehung zum 1:4 ins Eck. Dann gab es in der 30. Minute zum zweiten Mal vergeblich Elfer-Reklamationen, nachdem unser Adam Andrejcsik im Strafraum gelegt wurde. Doch noch vor der Pause kamen wir auf 2:4 ran, diesmal war Adam im Sechzehner eiskalt, tanzte zwei Spieler aus und schob ein. Noch vor der Pause hatten wir dann ein wenig Glück, als es keinen zweiten Elfer für Obritz nach einem Foul an der Strafraumgrenze gab.
Die zweite Halbzeit startete ganz anders als die erste. So wie gegen Ende des ersten Durchgangs
spielte die SG endlich guten Fußball und Obritz an die Wand. Die Gäste kamen kaum mehr über die Mittellinie. In der 55. Minute vergab Andrejcsik noch die 100%ige Chance auf das 3:4, machte es aber zwei Minuten besser und erzielte den Anschlusstreffer: Er "übernaserte" einen Rückpass, spritzte dazwischen und überhob den Goalie. Doch genau in die Drangperiode, als das 4:4 in der Luft lag und noch massiv Zeit dafür gewesen wäre, gab der Schiedsrichter eine Rote Karte für Okoro. Bei einer Attacke auf der Mittellinie ging er zu ungestüm hin, rutschte dem Obritzer seitlich rein, aber Gelb wäre wohl genug gewesen. Ironie des Schicksals: Genau der Spieler, der beim 0:4 Fairplay walten ließ (nämlich Okoro) wurde so mit seinem ersten Foul vom Platz gestellt, jener, der "Fairplay" nicht buchstabieren kann, erzielte in diesem Spiel letztlich drei Treffer. Zwar kompensierte der Schiri mit einer ebenfalls harten Roten Karte für Obritz kurz darauf, doch nun war unser Team wieder außer Tritt und der Schwung vom 3:4 weg. Zunächst hielt Margreiter noch einen Freistoß, doch kurz darauf wurde Popov auf der Seite überlaufen, wir kassierten das 3:5 und Popov noch eine gelbrote Karte (74.). Kurz kam noch Hoffnung auf, als Andrejcsik allein aufs Tor lief, doch er wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Die Luft war nun draußen und zu neunt kassierte unser Team noch das 3:6 und 3:7.
Stimmen:
Trainer Kurt Castek: „Ich kann der Mannschaft wenig Vorwürfe machen. Die ersten 20 Minuten waren katastrophal, aber dann hat das Team Moral gezeigt, sich aus dem Sumpf gezogen und ist auf 3:4 herangekommen. Normal gehen wir dann nicht als Verlierer vom Platz, doch die Rote Karte und ein paar andere Pfiffe haben das Spiel letztlich doch entschieden.“
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