Ein Gaminger hilft in Ostafrika

GAMING/KENIA. Lukas Matuschka studiert Soziale Arbeit an der Fachhochschule in St. Pölten im dritten Semester. Nun hat er sich dazu entschlossen, das ihm vorgeschriebene Langzeitpraktikum im Ausmaß von 240 Stunden bei der Hilfsorganisation "Daraja/Mount Zion" in Kenia zu absolvieren.

"Laut, staubig, aber herzlich"

Auf die Idee kam Lukas Matuschka durch Studienkollegen aus dem fünften Semester, die bereits ihr Langzeitpraktikum bei "Daraja" in Kenia absolviert hatten.
"Ich war von dieser Idee sofort begeistert und wollte diese Chance unbedingt wahrnehmen. Bei 'Daraja' handelt sich um eine Organisation, die effektive Entwicklungszusammenarbeit auf höchstem Niveau leistet. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen: Es war in Emali laut und staubig, aber die Menschen sind dort sehr herzlich", berichtet Lukas Matuschka.

Aktive Hilfe für HIV-Infizierte

"Die Organisation unterstützt Menschen in Emali die mit dem HIV-Virus infiziert sind, mit kleinen Unternehmen ihre Existenz und damit ihre Lebensqualität zu sichern. Es hat mich zutiefst beeindruckt, dass die Menschen dort trotz ihrer Erkrankung eine solche Lebensfreude ausstrahlen und mit einer bewundernswerten Entschlossenheit versuchen, ihr Leben trotz ihrer schweren Krankheut so positiv wie möglich zu gestalten", führt der angehende Sozialarbeiter aus Gaming weiter aus.

Eine Erweiterung des Horizonts

Lukas Matuschka war besonders von der sozialen Arbeit mit der Kindergruppe in Emali angetan.
"Man konnte es einfach spüren, wie sehr es die Kinder genießen, einmal etwas Abwechslung zu haben und sich austoben zu dürfen. Außerdem ist es wichtig, bei den Jüngsten anzusetzen, um ihnen das nötige Maß an Bewusstsein über Aids näherzubringen. Alles in allem, der Aufenthalt in Ostafrika hat meinen Horizont erweitert und mich in meiner Haltung bestärkt, fremde Kulturen und Menschen mit anderer Hautfarbe mit größtmöglichem Respekt zu behandeln", so Lukas Matuschka.