Hotel ist endgültig in Scheibbser "Händen"
Nachdem das Hotel in der Scheibbser Altstadt jahrelang dem Verfall preisgegeben worden war, hat die Stadtgemeinde das Gebäude nun gekauft.
SCHEIBBS. Das ehemalige Hotel Hofmarcher im Scheibbser Zentrum steht nun seit Juli 2011 leer. Um 300.000 Euro ging das Hotel im März 2012 an die Domizil Bauträger GmbH, eine 100-Prozent-Tochter der "Lindner Immobilien GmbH" aus Waidhofen an der Ybbs. Im August 2012 tauschte Ferdinand Lindner das Hotel mit dem historischen Kropf-Haus in Waidhofen ein, das sich im Besitz des russischen Investors Pavel Volkov befand, der das angrenzende Hudl-Haus um ca. 100.000 Euro dazu kaufte und große Pläne für ein Luxushotel in Scheibbs präsentierte, die allerdings nie verwirklicht wurden. Das Hotel wurde stattdessen langsam aber sicher dem Verfall preisgegeben.
"Wollten aus der Passivrolle"
"Der Kaufvertrag ist für 260.000 Euro abzüglich der noch offenen Abgaben abgeschlossen worden. Dieser Schritt war sehr wichtig, da sich die Stadtgemeinde nun aus ihrer passiven Rolle der Vergangenheit in eine aktive bewegt. Mir waren als Bürgermeisterin vorher einfach die Hände gebunden. Es gibt noch keine konkreten Pläne für den Standort und wir werden uns für dieses Vorhaben bewusst viel Zeit nehmen. Sich selbst zu viel Druck zu machen, wäre jetzt der falsche Weg – man muss sich das gut überlegen, damit das Thema 'Hotel' in Scheibbs wieder mit positiven Aspekten assoziiert wird", meint die Scheibbser Bürgermeisterin Christine Dünwald.
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