Naturschutzbund OÖ.

Beiträge zum Thema Naturschutzbund OÖ.

© Gudrun Fuß

Reisighaufen – Strauchschnitt sinnvoll nutzen

Kaum ist der Hochsommer vorüber und der Herbst zieht ins Land, sieht man vielerorts Hobbygärtner, die ihre Hecken noch einmal in Form bringen wollen. Das anfallende Schnittgut wird dann meist mühsam bei den Grünschnittsammelstellen entsorgt, dabei wäre es ein idealer Lebensraum und Rückzugsort für viele Tierarten. Herbstzeit ist Gartenzeit - nach der wohlverdienten Sommerpause ist bei vielen wieder Gartenarbeit angesagt. Mit großer Akribie werden Hecken gestutzt und Sträucher getrimmt. Doch...

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Stockenten © Josef Limberger
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Schwingenmauser – eine gefährliche Zeit für Wasservögel

Federn sind für Vögel charakteristische Hautausbildungen aus Keratin, bestehen also aus demselben Material wie menschliche Haare und Fingernägel. Es gibt im Wesentlichen zwei Haupttypen der Federstrukturen und zwar das Groß- und das Kleingefieder. Diese Federtypen nutzen sich im Laufe der Zeit trotz permanenter Pflege, mit der die Vögel viel Zeit verbringen, unterschiedlich schnell ab und müssen daher gelegentlich erneuert werden. Den Wechsel des Federkleides nennt man Mauser.  Dass den Vögeln...

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Eintagsfliege (Ephemeroptera) © Josef Limberger
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Eintagsfliegen – Leben in zwei Welten

Von der Welt fast unbemerkt verbringen Eintagsfliegen den größten Teil ihres Lebens unter Wasser. Nur für den Hochzeitsflug verlassen sie das nasse Element, um zur Eiablage wieder dahin zurückzukehren. Schon nach einigen Stunden oder wenigen Tagen sterben sie nach getaner Arbeit und versinken wieder in den Gewässern ihrer Geburt, sofern sie nicht vorher Opfer einer ihrer vielen Fressfeine geworden sind, denn Eintagsfliegen spielen im Nahrungskreislauf heimischer Gewässer eine wesentliche Rolle....

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© Wolfgang Schruf
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Gesucht - die Gottesanbeterin!

Faszinierend sind Gestalt und Verhalten der Europäischen Gottesanbeterin, passiert es doch gelegentlich, dass ein unvorsichtiges Männchen nach der Paarung vom größeren Weibchen aufgefressen wird, wenn es nicht schnell genug flüchten kann. Ursprünglich stammt die große Fangschrecke aus Afrika und Südeuropa. Aufgrund der Klimaerwärmung kann das „Insekt des Jahres 2017“ immer häufiger auch in Oberösterreich beobachtet werden. Der Naturschutzbund Oberösterreich und das Biologiezentrum des OÖ....

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© Heidi Kurz
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Die Blindschleiche – der Name trügt

Reptil des Jahres 2017 Die beinlose Echse, die trotz Namen und Aussehen weder blind noch eine Schlange ist, zählt zu den häufigsten Reptilienarten unserer Heimat und ist in Oberösterreich fast flächendeckend verbreitet. Ihr Name bedeutet „blendender Schleicher“ und bezieht sich auf das Glänzen der kupferfarbenen Schuppenhaut sowie die typische Fortbewegung. Blindschleichen sind leicht zerbrechliche Wesen. Ein unbedachter Griff und die mühelos zu fangenden Tiere „brechen“ entzwei. Während sich...

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Wildkatze © Josef Limberger

Selten, Scheu und Heimlich!

Die beiden wilden Katzen unserer Wälder unterscheiden sich sehr in ihrem Verhalten. Einerseits kann man die Wildkatze (Felis silvestris), von der es nur sehr wenige Hinweise in Österreich gibt, durchaus als scheu bezeichnen, anders verhält es sich bei Meister Pinselohr, den viel größeren Eurasischen Luchs (Lynx lynx), welcher ungefähr Schäferhundgröße erreicht. Er ist durchaus nicht scheu sondern heimlich und perfekt getarnt. Von keiner der beiden Katzen geht eine Gefahr für uns Menschen aus....

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Bunte Wiese © Doris Landartinger

Tag der biologischen Vielfalt

Am 22. Mai ist der Internationale Tag der Biodiversität Seit dem Jahr 2000 wird der 22. Mai als „Internationaler Tag der biologischen Vielfalt“ gefeiert. Er erinnert an den 22. Mai 1992, an dem in Nairobi Einigkeit über den Text des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt erzielt wurde. Dieses auch Biodiversitäts-Konvention (Convention of biological diversity – CBD) genannte Übereinkommen wurde im Rahmen der UN-Konferenz im Juni 1992 in Rio de Janeiro zur Signatur ausgelegt und trat am 29....

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Hauhechelbläuling © Gudrun Fuß
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Tischlein deck dich für Schmetterlinge

Artenschutztipp des Naturschutzbundes Bunte Farbtupfer tanzen durch den Garten, gaukeln langsam von Blüte zu Blüte, so stellen sich wohl viele von uns einen perfekten Frühsommertag vor. Um diese Vorstellung wieder Realität werden zu lassen und die Lebensbedingungen unserer heimischen Schmetterlinge zu verbessern, können wir im eigenen Garten Einiges tun – Verwendung heimischer Pflanzen wie Hornklee und Disteln, dazu die Anlage unterschiedlicher Lebensräume von trocken bis feucht und schon...

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Waldkauz © Josef Limberger
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Hände weg von Ästlingen!

Die Zeit zwischen dem Verlassen des Nestes und dem Erlangen der Flugfähigkeit ist für Greifvögel und Eulen die gefährlichste Phase ihres Lebens und wird auch Ästlings-Stadium genannt. Mit lauten Rufen halten Jungvögel mit ihren Eltern Kontakt. Wer die vermeintlich verwaisten Tiere einsammelt, bringt sie in Lebensgefahr, da eine Handaufzucht schwierig, zeitintensiv und meist von keinem Erfolg gekrönt ist. Ein Eingreifen ist nur dann nötig, wenn der Vogel sichtbar verletzt ist oder sich in der...

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© Josef Limberger

Meister Lampe braucht artenreiche Wiesen und Ackerraine

Lange Löffel, weiches Fell und flinke Pfoten - neben dem Ei ist der Hase das Symbol für Ostern. Doch während der Osterhase bald wieder das eine oder andere Osternest verstecken wird, werden die Lebensbedingungen für sein reales Vorbild, den Feldhasen, immer schwieriger. Sein Bestand geht in Europa seit Jahrzehnten zurück. Vor allem die intensive industrielle Landwirtschaft macht Meister Lampe zu schaffen. Geeignete Hasenlebensräume sind mit Hecken und Feldgehölzen durchzogene Acker- und...

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© Werner Gamerith

Der Maulwurf – ein unterschätzter Nützling

Im Frühling, wenn das Gras noch kurz ist, sind sie oft in großer Anzahl auf dem Rasen oder in Wiesen zu sehen: frisch angehäufelte, dunkel glänzende Erdhügel. Meist nicht zur Freude der Landwirte oder Gartenbesitzer ist hier der überaus emsige Maulwurf am Werk. Doch ist ihm nicht leicht beizukommen und das ist auch gut so! Meist bleibt der fleißige Tunnelgräber im Verborgenen und nur die überschüssige Erde, die er als „Bauschutt“ vor seinen Gängen entsorgt, zeugt von seiner Anwesenheit. Seine...

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Kiebitz © Josef LImberger

Der Kiebitz – Wiesenbrüter in Gefahr

Artenschutztipp des Naturschutzbundes Oberösterreich Jetzt im März, gerade erst im Brutgebiet eingetroffen, beeindrucken die Kiebitz-Männchen bereits mit ihren spektakulären Balzflügen. Ihre akrobatischen Flugmanöver mit den trudelnden Sturzflügen dienen einerseits der Verteidigung des Territoriums und sollen anderseits die Weibchen in Paarungsstimmung versetzen. Die etwa taubengroßen Vögel mit der charakteristischen schwarzen Federholle am Kopf sind typische Bewohner offener, flacher...

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Tagpfauenauge © Josef Limberger
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Palmkätzchen – „Tischlein deck dich“ für Insekten

Rund um die Osterzeit beginnen sie wieder zu blühen, die Palmkätzchen. Für viele von uns gelten sie als die Frühlingsboten schlechthin und werden daher gerne in Wohnung und Haus geholt. Doch wir sind nicht die einzigen, die sich an ihnen erfreuen, für viele Insektenarten sind sie die erste Nahrung des Jahres. So früh im Jahr wie die Salweide (Salix caprea) blüht kaum eine andere Pflanze. Die Palmkätzchen sind ihre ungeöffneten Blütenstände, die durch den flauschigen Pelz vor Frost und der rauen...

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Leberblümchen © Gudrun Fuß
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Erste Frühlingsboten im Wald

Bunt leuchten sie uns entgegen, das weißblühende Buschwindröschen, die rosa und blauen Blüten des Lungenkrauts, das gelbe Scharbockskraut, und viele mehr, die mit ihren Blüten erste Farbtupfer auf den Waldboden zaubern. Doch ihre Pracht währt nur kurz, denn spätestens Mitte Mai sind die meisten von ihnen wieder verblüht. Darum keine Zeit verlieren und hinaus in die Natur, um die zarten Frühlingsboten nicht zu verpassen. Bereits im Februar beginnt das Schneeglöckchen als eines der ersten...

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© Josef Limberger
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Kröten auf Wanderschaft

Bald ist es wieder soweit, kaum werden die Nächte milder, zumindest aus Sicht der Frösche und Kröten beginnen sie mit der jährlichen Wanderschaft zu ihren Laichplätzen. Für viele ist es jedoch die letzte Reise, sie enden tot auf der Straße. Frostfreier Boden, Abendtemperaturen ab 4°C und Regen bedeuten gute Bedingungen für die kleinen Wanderer. Die ersten, die zu ihren Laichplätzen aufbrechen, sind Erdkröte, Grasfrosch, Teichmolch und Bergmolch. Um dort anzukommen, müssen Amphibien viele...

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© Josef Limberger
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Wasseramsel - Botschafter für naturnahe Fließgewässer

Naturschutztipp des Naturschutzbundes Oberösterreich Rasch fließende Bäche und Flüsse mit Stromschnellen, kiesigem Bachbett und großen Steinen im Wasserlauf sind das Metier der Wasseramsel. Der etwa starengroße, rundlich wirkende Vogel ist perfekt an seinen Lebensraum angepasst: Als einziger, heimischer Singvogel kann die Wasseramsel schwimmen und tauchen. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus den wasserlebenden Larven von Eintags-, Köcher- und Steinfliegen. Für den Naturschutzbund ist sie daher...

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Luftbild Braunau © Josef LImberger

Stadtbäume, nur schmückendes Beiwerk?

Den Naturschutzbund erreichen Hilferufe besorgter Bürger aus Braunau am Inn. Bäume und Parks sind prägende Elemente des Stadtbildes. Ob ein Stadtteil ansprechend wirkt, hängt in hohem Ausmaß vom Vorhandensein von Grünflächen ab. Stadtbäume üben darüber hinaus aber noch andere, wichtigere Funktionen aus, so verbessern sie z.B. das Kleinklima, binden Kohlenstoffdioxid und produzieren Sauerstoff. Ungeachtet dessen fallen sie häufig viel zu leicht verkehrsplanerischen, baulichen Maßnahmen oder auch...

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Bechsteinfledermaus © Julia Kropfberger
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"Bitte nicht stören! Höhlen im Winter bitte nicht betreten"

Entdeckt man den Eingang einer Höhle oder eines Stollens, ist die Verlockung groß, einen Blick in diese mystische Unterwelt zu werfen. Doch vor allem im Winter sollte man keinesfalls unterirdische Hohlräume betreten, da verschiedene Tierarten diese als sicheres, ungestörtes Versteck in der kalten Jahreszeit nutzen, rät der Naturschutzbund Oberösterreich. Bekanntestes Beispiel sind die Fledermäuse: Im Winter ist Nahrung wie Insekten und Spinnentiere kaum verfügbar, daher sind die kleinen Säuger...

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Silberreiher © Josef Limberger

Achtung Verwechslungsgefahr: Silberreiher - Weißstorch

Artenschutz-Tipp des Naturschutzbundes Oberösterreich In letzter Zeit erreichen den Naturschutzbund immer wieder Anfragen, welche überwinternde Weißstörche betreffen. Zwar lassen im Herbst einzelne Weißstörche den Abflugtermin ins Winterquartier verstreichen und versuchen, die kalte Jahreszeit in Mitteleuropa zu überstehen, allerdings handelt es sich bei den Meldungen auch oft um Verwechslungen mit dem Silberreiher. Dieser stattliche Reiher ist in den letzten Jahren vermehrt den Winter über in...

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© Josef Limberger

Beerensträucher als Nahrung für Bienen und Menschen

Ribiseln, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Den vorhandenen Antioxidantien und Farbstoffen werden ebenfalls gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen. Sie eignen sich sehr gut zum Naschen und finden auch in der Küche eine vielseitige Verwendung. Aber nicht nur wir Menschen ziehen Nutzen aus den Früchten der sogenannten Beerensträucher (die Früchte sind im botanischen Sinn oftmals keine Beeren). Auch Amsel, Rotkehlchen, Grasmücken und...

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© Josef Limberger
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Teilnehmer für´s Naturpark-Camp Mühlviertel gesucht!

Der Naturpark Mühlviertel und der Naturschutzbund Oberösterreich veranstalten von 10. bis 16. Juli 2016 ein Naturschutz-Camp, in dessen Rahmen die Pflege und der Erhalt artenreicher und daher schützenswerter Wiesen im Mittelpunkt stehen. Naturinteressierte Menschen ab 18 Jahren werden als ehrenamtliche Helfer für diesen Einsatz in der Natur, für die Natur gesucht. Der Naturpark Mühlviertel ist ein Landschaftsschutzgebiet im Unteren Mühlviertel. Die hügelige Kulturlandschaft ist geprägt von...

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Waldkauz © Heidi Kurz
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Finger weg von Jungvögeln! - Naturschutztipp des Naturschutzbundes Oberösterreich

Im Frühling trifft man häufig auf scheinbar hilfsbedürftige Vogelkinder, doch nicht jeder Piepmatz ist tatsächlich in Not. Ist der Jungvogel bereits befiedert, handelt es sich um einen sogenannten Ästling. Junge Amseln und viele weitere Singvögel sowie Greifvögel und Eulen, wie der Waldkauz, durchleben diese Ästlingsphase - ein Zeitraum, in dem sie noch nicht voll flugfähig sind, aber sich bereits außerhalb ihres Nestes aufhalten. Unter Anleitung ihrer Eltern erkunden sie die Umgebung,...

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© Heidi Kurz

Vogelkiller Glas!

In Österreich sterben jährlich hunderttausende Vögel bei Kollisionen an Glasflächen. Aufkleber von Greifvogelsilhouetten als Abhilfe sind wirkungslos. Glasflächen müssen vollständig sichtbar gemacht oder in regelmäßigen Abständen markiert werden. In Österreich sterben jährlich hunderttausende Vögel bei Kollisionen an Glasflächen mit freier Durchsicht wie Lärm- und Windschutzwände, Verbindungsgänge, Wintergärten oder Bürohäuser mit Spiegelglasfassade. Es wird vermutet, dass Glasscheiben nach der...

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© Julia Kropfberger

Weltmeister im Weitsprung

Den weitesten Sprung aller Lurche aus dem Stand macht der Springfrosch. Mit zwei Metern Sprungweite schafft er das 33-fache seiner Körpergröße. In Österreich sind alle heimischen Amphibienarten in ihrem Bestand gefährdet. Dieser Lurch kommt bei uns in fast allen Hartholzauen vor. Mit der Schaffung neuer Teiche ist die Stiftung für Naturdes Naturschutzbundes bemüht, neue Lebensräume zur Eiablage zu schaffen. Damit möglichst wenige bei der Wanderung zu diesen Laichgewässern ihr Leben lassen...

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