Frei

Beiträge zum Thema Frei

Foto: Löwenzahn Verlag
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BUCH TIPP: Theresa Mai – "Wie wir leben könnten"
So geht "Autarkie", selbstbestimmt und frei

Immer mehr Leute sehnen sich nach einem ursprünglicheren Leben. In Zeiten des Klimawandels wird viel umgedacht, Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Begriff geworden. Ob Ressourcenverschwendung, Ausbeutung oder Systemzwänge. "Wie wir leben könnten" von Theresa Mai zeigt Alternativen auf. Es wird das Denken in Kreisläufen erklärt und Schritt für Schritt der Weg zur Autarkie gezeigt. Ein spannendes Buch für alle auf der Suche nach Lösungen! Löwenzahn Verlag, 264 S., 26,95 € ISBN:...

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Zunächst noch im Gleichklang: Jasmine Fan und Marion Sparber in „Ohne Zwei“.

Kultur
Orchestermusik und Tanz neu vereint

Mit der Reihe „konzertanz“ hat das Vier und Einzig in der Hallerstraße vor sechs Jahren ein eigenes Veranstaltungsformat kreiert – eine Besprechung von Christine FREI INNSBRUCK. Es ist alles irgendwie anders im Vier und Einzig, näher, persönlicher, das macht auch den besonderen Reiz für das Publikum aus. Da ist die eindrucksvolle seitliche Treppe im Konzertsaal, die natürlich vielfach schon bespielt wurde in den letzten Jahren, über die man in den Pausen und vor allem hinterher hinaufschreitet...

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Hinreißend komisch: Denis M. Rudisch und Susanna von der Burg in „Souvenir“. | Foto: TLT/Rupert Larl

Man kann sie nur lieben

Susanna von der Burg begeistert in den Kammerspielen als Florence Foster Jenkins. – eine Theaterkritik von Christine FREI INNSBRUCK. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie schwer es für eine erfahrene Sängerin sein muss, diese Frau nachzusingen, die in ihrem Inneren vermutlich etwas ganz anderes hörte als der Rest der Welt. Und dafür geliebt und bejubelt, aber natürlich auch unentwegt verspottet und ausgelacht wurde. Was Florence Foster Jenkins, so der Name dieser Ausnahmeerscheinung, die...

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Auf der Suche nach einem Frauenarzt/einer Frauenärztin: Die TGKK findet seit über einem Jahr niemanden für eine freie Kassenstelle.
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Frauenärzte in Innsbruck: "Sind teils heillos überfüllt"

Kassenärztliche Nachbesetzung ist auch in Innsbruck Thema: Seit Herbst 2016 sucht man eine/n GynäkologIn. INNSBRUCK. "Irgendwann sind die Kapazitäten ausgeschöpft" – Dr. Andrea Waitz-Penz ist eine der zwei weiblichen Gynäkologinnen mit Kassenvertrag in Innsbruck und ihre Ordination ist phasenweise – wie auch jene ihrer Kollegin, Dr. Nihal Net – "heillos überfüllt". Insgesamt stehen zehn Ärzte in der Stadt mit der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) in Vertrag. Eine elfte Stelle ist zur...

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Hat nicht nur stimmlich, sondern auch optisch einen großartigen Auftritt als Puppe Olympia: Sophia Theodorides | Foto: TLT

Berauschende Erinnerungen

Das TLT eröffnet die neue Saison mit Offenbachs fantastischer Oper „Hoffmanns Erzählungen“ – eine Theaterkritik von Christine Frei. Wenn der Urheber sein Werk nicht zu Ende bringen konnte, folgten in der Regel erst mal die interpretatorischen Verschlimmbesserungen der Zeitgenossen, ehe sich die Wissenschaft mit dem gebührenden Respektabstand und der nötigen Akribie ans Werk machen kann, um der Intention des Schöpfers doch noch irgendwie gerecht zu werden. Fritz Oesers quellenkritische...

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Markus Koschuh mit seinem neuen Programm "Hochsaison - Der Letzte macht das Licht aus" im Treibhaus | Foto: Thomas Böhm

In Geiselhaft des Winters

Markus Koschuh stürmt in seinem aktuellen Programm „Hochsaison“ eine der heikelsten Bastionen unseres Landes: den Wintertourismus – eine Kritik von Christine Frei Ob man denn von Kabarett in Tirol leben könne, werde er immer wieder gefragt, erklärt uns Markus Koschuh gleich zu Beginn seines neuen Programms, das vergangenen Mittwoch im Treibhaus seine bejubelte Premiere feierte. Die Antwort liefert er postwendend: natürlich nicht. Daher habe er jetzt auch umgesattelt auf Tiroler Abende, wo das...

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Erschaffen sich ihre eigene strahlende Realität: Carmen Gratl und Konrad Hochgruber in „Tod eines Handlungsreisenden“. | Foto: Christoph Tauber

Das elende Prinzip Hoffnung

Sowohl das Westbahntheater wie das Generationentheater im diemonopol zeigen uns derzeit die Schattenseiten einer „Alles ist möglich-Ökonomie“ – eine Theaterkritik von Christine FREI. INNSBRUCK. Würde muss man sich leisten können. Willy Loman, der ausrangierte Vertreter aus Arthur Millers Tragödie „Der Tod eines Handlungsreisenden“ aus dem Jahr 1949, konnte sich noch nie wirklich viel leisten. Er führt mit seiner Frau und den zwei Söhnen ein Leben auf (Kredit-)Raten, hält sich zwar am Rande noch...

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Bieten ein mitreißendes Ensemblespiel: K. Nowak, A. Weiser, M. Fuhs, H. Danner, A. Wobig. | Foto: TLT

Vom Elend der Grillen

Die Kammerspiele zeigen Roland Schimmelpfennigs brillante Jetztzeit-Parabel „Der goldene Drache“ Fünf Schauspieler/innen, die in atemberaubender Geschwindigkeit und einer mustergültigen Konzentration in 17 Rollen schlüpfen. Dazu eine klare Vorgabe des Autors, dass gerade stereotype Geschlechtsrollen genau anders rum besetzt werden. Und schließlich eine unglaublich faszinierende Erzähltechnik, in der die Figuren gerade in den beklemmenden Momenten des Emotionsstaus aus ihren Dialogen und...

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Die Faszination des wechselseitigen Erkennens wird nicht lange anhalten: Andreas Jähnert, Teresa Waas und Elke Hartmann in „Was ihr wollt“. | Foto: Marco Trenkwalder/Johannes Gabl

Shakespeare neu entdecken

Theater praesent transferiert Shakespeare in die tindernde transgendernde Neuzeit – eine Theaterkritik von Christine FREI INNSBRUCK. Was geschieht, wenn man die Regeln durchbricht, die Spielanleitung selbst weiterschreibt oder erweitert, was passiert, wenn alle machen, was sie wollen. So kündigt Theater praesent seine aktuelle Produktion an. Und um die Antwort gleich vorweg zu nehmen. Es geschieht das Beste überhaupt: präsentes Theater in Reinkultur. Und das bei einer Vorlage wie Shakespeare,...

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Was tun, wenn die Welt einen partout nicht wahrnehmen will: Andreas Jähnert in ‚Immersion’. | Foto: ARGEkultur - Michael Größinger

Echte Perlen

Das Programm des FTI überrascht regelmäßig mit herausragenden Theaterproduktionen – von Christine FREI INNSBRUCK. Wer in den letzten Monaten immer mal wieder junges aufregendes Theater entdecken und erleben wollte, der tat gut daran, sich im Programm des Freien Theaters Innsbruck umzusehen. Wo etwa im November die aus dem Außerfern stammende und in New York ausgebildete junge Theatermacherin Sina Heiss mit ihrer Lonesome George-Produktion „The Bride Project“ ein derart tiefgründig kluges und...

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Im Kellertheater spielt  Sibylle Bergs bitterböse Komödie „Die Damen warten“ | Foto: Kellertheater
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Abgesänge auf das Frausein

Kammerspiele und Kellertheater zeigen uns derzeit, wie unterschiedlich sarkastisch man das Thema „Frauen im Wechsel“ behandeln kann – eine Theaterkritik von Christine Frei. INNSBRUCK. Es gibt Momente im Theater, da fühlt man sich selbst als zukünftige Adressatin eines Stückes wie etwa der Wechseljahre-Revue „Heiße Zeiten“ plötzlich wie ein Alien. Da blickt man angesichts von lauthalsem Gelächter bei der Schilderung von intimen Unreinlichkeiten nur noch verwundert um sich, da fragt man sich...

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Zeigen so manche Barbarenseite: Fabian Schiffkorn als Mario, Benjamin Schardt als Paul, Lisa Hörtnagl als Linda, Janine Wegener als Glaubenssatzverkünderin, Marion Fuhs als Barbara respektive Anna. | Foto: TLT

Eine ernüchternde Gesellschaftsbilanz: Die Kammerspiele zeigen Philipp Löhles verstörendes Zeitstück „Wir sind keine Barbaren!“

Von Christine Frei Das Ausrufezeichen im Stücktitel würden sie natürlich alle vier unterschreiben, die Figuren in Philipp Löhles bereits 2014 uraufgeführtem Stück, in dem tatsächlich alle Argumentationsstränge, die einem in der aktuellen Flüchtlingskrise von rechts, links, oben und unten tagein, tagaus um die Ohren fliegen, bereits zur Gänze hineingepackt sind. Man könnte dies nun leicht für hellsichtig halten, aber wahrscheinlich war einfach alles schon ganz manifest da. Und das lässt einen am...

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  • Katharina Ranalter (kr)

Schwimmend in die Freiheit

BUCHTIPP: Daniela Garlach - "Was das Meer nicht will" Im Treibsand von Erwartungen und Besitzansprüchen gefangen, lebt sie das Leben einer Anderen. Der Ehemann, die fordernde Mutter engen sie ein, der Sommerurlaub ist ein Fiasko! Nur das Schwimmen im Meer spenden Freiraum und Erholung. Mit der Affäre zu einem Nachbarn kommen Eifersucht und Schuldgefühle ins Beziehungsdreieck und ihr Leben bekommt eine ungewöhnliche Eigendynamik. Stories & Friends, 279 Seiten, 18,90 € Weitere Buch-Tipps finden...

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  • Elisabeth Kiss

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