Akademietheater

Beiträge zum Thema Akademietheater

Das Akademietheater blickt auf eine 100-jährige Gesichte. | Foto: Horn
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3. Bezirk
Ein Blick in die 100-jährige Geschichte des Akademietheaters

Das Akademietheater ist seit 1922 die zweite Spielstätte des Burgtheaters und die Bühne für zeitgenössische Stücke. WIEN/LANDSTRASSE. Eigentlich könnte man das Akademietheater in der Lisztstraße 1 als „verborgenes Juwel“ unter den traditionsreichen Schauspielinstitutionen Wiens bezeichnen. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums blickt die BezirksZeitung in die spannende Vergangenheit der Schauspielstätte. Das Gebäude beim Heumarkt wurde von den beiden Architekten Ferdinand Fellner und Hermann...

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a tg STAN & R.B. Jérôme Bel production
Dances for an actress (Jolente De Keersmaeker)

Abendprogramme gibt es für diese Aufführung nicht. Darauf besteht Jérôme Bel, denn der Konzeptualist des zeitgenössischen Tanzes arbeitet nach streng ökologischen Prinzipien. Also wird die belgische Schauspielerin Jolente De Keersmaeker zu Beginn dieses Solowerks, das Bel für sie geschaffen hat, vorspielen, was ansonsten gedruckt im Programm nachzulesen wäre. Jolente, die Schwester der berühmten Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker, folgt hier Jérôme Bels Einladung, Stücke aus der Geschichte...

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Muslimischer Streit im Afzals Haus | Foto: Reinhard Werner/Burgtheater

Burgtheater
Es geht um den Propheten

…aber eigentlich geht es vorerst um eine kleinbürgerliche Familie mit muslimischem Hintergrund, die in einer amerikanischen Stadt ihre Bleibe gefunden hat. Wohl integriert, leben sie in einem liberalen Haushalt. Der Vater Afzal – Taxiunternehmer – liebt seine beiden Töchter, obwohl sie sich mit fortschreitendem Alter emanzipieren. Vor allem Zarina kommt in das Alter, wo sie selbstbestimmt leben will. Trotz toleranter Grundeinstellung schlägt bei Afzal das muslimische Weltbild durch. Zarina soll...

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Der Kandidat umgeben von "Hofschratzen" | Foto: Georg Soulek/Burgtheater

Akademietheater
Wenn einem reichen Banker fad wird...

…….dann macht er Dinge, die seinem Profil abträglich sind und in ihm einen Reiz zum Übermut auslösen. Es soll ja Firmenleiter geben, die in die Politik gehen und dann massiv scheitern. 100 Jahre ist das Stück „Der Kandidat“ alt. Im Akademietheater wird es ins Jetzt verlegt. Der Regisseur führt uns in eine Welt des Absurden. Er bereitet dem Publikum eine Farce auf, deren tieferer Grund in der Naivität des Kandidaten Russek liegt. Man ist versucht zu glauben, dass man einen ideologiebefreiten...

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Die Perser ab 20.5. im Akademietheater: Merlin Sandmeyer (Xerxes) | Foto: Reinhard Werner
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In der Echokammer des Puritanismus

Das Burgtheater hat mit Arthur Millers „Hexenjagd“ ein großartiges Stück auf die Bühne gestellt, inszeniert von Martin Kusej, mit beeindruckenden schauspielerischen Leistungen. Für die ersten Puritaner-Gemeinschaften in Neuengland war der enge Zusammenhalt, die Ausrichtung auf ein arbeitsames, fleißiges, frommes Dasein eine gute Überlebensstrategie und Schutz vor der wilden Umwelt eines fremden Kontinents. Da war kein Platz für weltliche Vergnügungen. Ein moralisch einwandfreies Leben war...

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Cornelius Obonya als Caius Martius Coriolanus, ein gescheiterte Held | Foto: Reinhard Werner

Verblendete, Populisten, Wendehälse, Dumme

Prolog: Etwa 500 Jahre vor Christus schrieb Caius Martius: „Herrschaft des Volkes, dass die Regierung nichts beschließen kann ohne die Zustimmung der Dummen“. Und heute, 2017? Fällt dazu jemandem etwas ein? Spontan bin ich bei Polen und Ungarn angelangt, wenn wir in der EU bleiben wollen. Und außerhalb - da will ich nicht weiter nachdenken, obwohl man das machen sollte. Sehen wir in die Alpenrepublik. Da sagt einer: Sie werden sich wundern, was alles möglich ist. Wenn’s auch derzeit nicht...

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Grandios: Markus Meyer ist Ludwig II. | Foto: Reinhard Werner
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Viscontis Wiedergeburt

1972 hatte ich mich als Schwuler noch nicht geoutet. Also zog ich mir alles rein, was nur irgendetwas mit Homosexualität zu tun hatte. Von Luchino Viscontis Film „Ludwig II“ erfahren bin ich ins Kino gegangen, voller Hoffnung, auch ein wenig über mich zu erfahren, über mein Leben. Damals hatte mich weniger der Film interessiert, sondern vielmehr der damals wunderschöne Helmut Berger. Gebannt starrte ich auf das Zelluloid-Monster, der schlaksig über die Leinwand huschte. Ludwig II. war kein...

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Diese Geschichte von Ihnen von John Hopkins zeigt die zwei Alphatiere Ofczarek und August Diehl | Foto: Bernd Uhlig

Ein Treffen der Psychopathen

Im Psychothriller „Diese Geschichte von Ihnen“ (Akademietheater) spielt Nicholas Ofczarek einen alkoholkranken Polizisten niederen Ranges. Die häusliche Gewalt des massigen Mannes entlädt sich im Frust über seine umstrittene Ermittlungsarbeit. Hat er getötet oder nicht, hat er einen Verdächtigen in der Haft erschlagen oder nicht? Seine Frau (Andrea Clausen) will ihm Supervision angedeihen lassen, findet jedoch nicht die richtigen Worte, was den bulligen Polizisten noch mehr in Rage bringt....

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Starbesetzung: Nicholas Ofczarek (r.) und August Diehl stehen in dem Hopkins-Drama auf der Bühne. | Foto: Bernd Uhlig

"Diese Geschichte von Ihnen": Premiere im Akademietheater

Polizist Johnson kommt von einem Verhör nach Hause, bei dem er einen Menschen zu Tode geprügelt hat. Er ist überzeugt, den Mann erwischt zu haben, der für eine Serie von Kinderschändungen verantwortlich ist. Doch hat er Recht? Während des Verhörs, das als Rückblende am Ende von John Hopkins’ Drama spielt, bohrt sich der Polizist, besessen von dem Wunsch, einen Verbrecher zu überführen, in den Verdächtigen hinein, bis die Gewalt explodiert. Das Theaterstück feiert in der Regie von Andrea Breth...

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Foto: Reinhard Werner

Drei Weiber am menschlichen Scheißhaufen

Fäkalien-Sprache auf der Bühne. Undenkbar vor 25 Jahren. Und doch. Werner Schwab konnte nach etlichen Ablehnungen das Künstlerhaus-Theater überzeugen, sein Drama „Die Präsidentinnen“ aufzuführen. Mit brutaler Sprache und anvisierter Provokation löste er massive Proteste aus. Selbst die bigotten Psalmen drücken Abscheu und Widerwärtigkeit aus. Süßlich sind die Gemeinheiten, die sich drei Weiber auf dem menschlichen Scheißhaufen an den Kopf werfen. Die Welt ist schlecht, und diese Miniaturfiguren...

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Der Revisor: eine verkommene Gesellschaft | Foto: Reinhard Werner
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Neue, schöne Wiener Theater- und Musikerlebnisse

BURGTHEATER/AKADEMIETHEATER Vor dem Spielplan noch eine großartige Nachricht: Das Burgtheater ist als „Theater des Jahres 2015“ von einer internationalen Kritiker-Jury gekürt worden. Im Detail wurden Stefanie Reinsperger wurde sowohl zur Schauspielerin des Jahres, als auch zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Stück des Jahres ist - mit großer Mehrheit - «Die lächerliche Finsternis» von Wolfram Lotz, die Uraufführung von Dusan David Parizek im Akademietheater ist die...

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Hermann Bahrs "Das Konzert" im Akademietheater

Das angebliche Konzert in der Provinz ist nur die wiederkehrende Ausrede des Pianisten Gustav Heink, wann immer er der Ehefrau und seinen ausnahmslos in ihn verliebten Schülerinnen entkommen muss, um in einer Berghütte das Wochenende mit seiner augenblicklichen Favoritin zu verbringen. Hermann Bahr widmete das Theaterstück seinem Freund Richard Strauss. Im Akademietheater (3., Lisztstraße 1) ist es mit Schauspieler Peter Simonischek in der Regie von Felix Prader zu sehen. Infos und Karten: Tel....

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Foto: Schuberttheater/Sabine Hauswirth

"Der Herr Karl" im Akademietheater

In Wien begegnet man dem „Herrn Karl“ von Helmut Qualtinger und Carl Merz in vielen Personen, an unzähligen Orten – nun auch erstmals auf der Bühne des Akademietheaters (3., Lisztstraße 1). Nikolaus Habjan schlüpft mithilfe seiner Puppen in die verschiedensten Rollen, die alle zusammen „Der Herr Karl“ sind. Infos und Karten: www.burgtheater.at, Donnerstag, 1.1., 19 Uhr, Akademietheater Wann: 01.01.2015 19:00:00 Wo: Akademietheater, Lisztstraße 1, 1030 Wien auf Karte anzeigen

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Uraufführung: "Requiem für Ernst Jandl" im Akademietheater

Ein halbes Jahrhundert war Friederike Mayröcker mit Ernst Jandl im Leben und in der Arbeit verbunden. Unmittelbar nach seinem Tod im Jahr 2000 hat sie ihre stille und zugleich leidenschaftliche Totenklage in einen berückenden Wort-Gesang gefasst. Lesch Schmidt und vier Musiker begleiten nun die Stimme der Dichterin und die Schauspielerin Dagmar Manzel bei ihrem Gesang von Liedern und Vokalisen im Akademietheater. Infos und Karten: www.burgtheater.at, Uraufführung: Samstag, 20.12., 20 Uhr,...

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Foto: Reinhard Werner/Burgtheater

"Die Schneekönigin" im Akademietheater

Hans Christian Andersens weltberühmtes, spannendes und zugleich poetisch vielschichtiges Märchen wurde in zahlreichen Filmen, Opern, Hörspielen und Musicals verarbeitet. Ab November verzaubert es im Akademietheater (3., Lisztstraße 1) die ganze Familie. Infos und Karten: www.burgtheater.at, Premiere: Samstag, 15.11., 17 Uhr, Akademietheater Wann: 15.11.2014 17:00:00 Wo: Akademietheater, Lisztstraße 1, 1030 Wien auf Karte anzeigen

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Henrik Ibsen: Gespenster, Akademietheater

„Gespenster“ legt die abgründige Wirklichkeit frei, die Lebenslügen unter einer Fassade großbürgerlicher Respektabilität. Und wenn Osvald am Schluss nach der Sonne verlangt, scheint diese direkt aus der Hölle zu kommen. 3., Lisztstraße 1, Infos und Karten auf: www.burgtheater.at Wann: 07.04.2014 19:30:00 Wo: Akademietheater, Lisztstraße 1, 1030 Wien auf Karte anzeigen

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John Cassavetes, Akademietheater:

Der legendäre Filmemacher Cassavetes schrieb diese tiefschwarz funkelnde Allegorie über Liebe und Tod, Eros und Thanatos. Jan Lauwers inszenierte den Stoff für das Akademietheater. 3., Lisztstraße 1, Infos und Karten: www.burgtheater.at Wann: 10.03.2014 19:30:00 Wo: Akademietheater, Lisztstraße 1, 1030 Wien auf Karte anzeigen

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Uraufführung: John Cassavetes: Begin the Beguine, Akademietheater:

Filmemacher John Cassavetes schrieb „Begin the Beguine“, eine Allegorie über Liebe und Tod, Eros und Thanatos, kurz vor seinem Ableben für Peter Falk und Ben Gazzara. 20 Jahre später findet nun die Uraufführung in Wien statt. 3., Lisztstraße 1, Infos und Karten: www.burgtheater.at Wann: 01.03.2014 19:30:00 Wo: Akademietheater, Lisztstraße 1, 1030 Wien auf Karte anzeigen

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Das Akademietheater in Wien

Das Akademietheater in Wien ist die kleine Spielstätte des Wiener Burgtheaters. Geschichte 1911 bis 1913 wurde es von den Architekten Ludwig Baumann, Fellner und Helmer als Übungsbühne der Akademie für Musik und darstellende Kunst an der Lisztstraße 1 erbaut. Das Gebäude des Theaters und der Akademie wurde von der Wiener Konzerthausgesellschaft errichtet, nach der Fertigstellung an den Staat übergeben und am 4. Februar 1914 mit Giuseppe Verdis Ein Maskenball eröffnet. Seit 1922 wird es vom...

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Der Gerichtsvollzieher ist im Haus, die Familie bangt um ihr Eigentum. | Foto: Copyright: Ruth Walz

Ein Heuchler trifft auf dumme Menschen.

Man kennt diese sogenannten Vermittler, die den unbedarften Menschen supersichere Anlagen aufschwatzen. Die Sorglosigkeit (manchmal schlicht Dummheit) wird dann oft bestraft: Sie verlieren Hab und Gut und manchmal auch ihre Würde. In Tartuffe von Molière, im Akademietheater aufgeführt, ist das nicht anders. Ein frecher Betrüger, ein leutseliger Vagabund im christlichen Mantel des sich aufopfernden, selbstlosen Eremiten gehüllt, treibt eine Familie fast in den Ruin. Er schleimt sich bei Vater...

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Joachim Meyerhoff
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Wiener Festwochen "Tartuffe" Von Molière

„Tartuffe“, in einer neuen Übersetzung und Bearbeitung von Luc Bondy und Peter Stephan Jungk, Molières Stück über das Bürgertum, Religion, gesellschaftliche Stellung und Zwangsheirat (mariage forcé) , hat am kommenden Dienstag Premiere im Akademietheater. „Welche Methoden würde ein archetypischer Opportunist wie Tartuffe heute anwenden, um sich bei den Reichen und Mächtigen einzuschmeicheln, welche ungeheuerlichen Verführungstricks würde er einsetzen, um ans Ziel seiner Wünsche zu gelangen, wie...

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Die Unverfrorenheit einer kaputten Gesellschaft

Wer oder wie ist der ideale Mann? Einer, der in der Kindheit einen passablen Rorschachtest absolviert hat, liebesfähig ist, genug Zaster nach Hause bringt, ein Netzwerk aufgebaut hat, sich - ohne erwischt zu werden - die eine oder andere Schwindelei geleistet hat, ein ehrenwerter Mann der Gesellschaft geworden ist? Bei Oscar Wilde in der Übersetzung von Karin Rausch und in der Bearbeitung von Elfriede Jelinek kommt zu Tage, wie schamlos sich die Korruptionisten bedienen. Die Nobelpreisträgerin...

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„Maybe Forever“ ist eine Produktion von Stuart und Gehmacher. | Foto: Foto: ChrisVanDerBurght

Impulstanz: „Maybe Forever“

Performance von Meg Stuart und Philipp Gehmacher im Akademietheater – 3., Lisztstraße 1, Beginn 21 Uhr Eine große Pusteblume, die ihre Samen gerade dem Wind überlässt, eingefroren in einer Fotografie. Sie und er, miteinander allein – vielleicht in einem verlassenen Kino oder einem leeren Konzertsaal. Meg Stuart und Philipp Gehmacher zelebrieren die vergebliche Bemühung zweier Figuren, zueinander zu kommen. Die Hoffnung aber bleibt. Sie führt zur Berührung, zur Umarmung, aber dann doch wieder...

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