Lochau hat ein Siegerprojekt
Umgestaltung Hafenbereich - Alte Fähre muss weg
Seit November 2021 befassen sich die Mitglieder des See- und Uferausschusses mit der Neugestaltung des Hafenbereichs in Lochau, insbesondere der Zukunft der „Alten Fähre“. Jetzt hat eine Idee überzeugt.
Um Ideen zu sammeln und Konzepte ausarbeiten zu lassen, hat die Gemeinde daher an Europas größtem Wettbewerb für junge Planer teilgenommen. Rund 20 Teams aus zwölf Ländern haben im Rahmen des Europan-Wettbewerbes für Lochau neue Konzepte entwickelt.
Was soll neugestaltet werden
Das betreffende Areal reicht von der Pipeline bis zur Leiblach, umfasst zwei Hafenbecken, ein Naturschutzgebiet, ein militärisches Übungsgebiet, eine Grenze, das Seeufer und die Alte Fähre. Zudem trennen die Bahnlinie und Bundesstraße das Dorf vom See. Ziel ist es, das Gebiet am See mit dem Ort zu verbinden und dabei die Natur möglichst unberührt zu lassen. Bürgermeister Frank Matt:
„Wir haben hier große Grünflächen, die erhalten bleiben sollen. Die Pfänderbäche, die sich fingerförmig vom Pfänder herunterziehen, sind wichtige Lebensräume für die Tiere, für die Pflanzen, aber auch für die Menschen.“
Siegerprojekt
Das Siegerprojekt will die öffentlichen Räume am See mit jenen Richtung Ortskern neu vernetzen und es will die Bevölkerung einbinden. Christina Ehrmann vom Atelier ehrmann:gruber aus Wien über die Gedankengänge, die ihr Projekt letztendlich zum Siegerprojekt werden ließen:
„Uns sind die Wiesen und die grünen Zentren sofort ins Auge gestochen. Wie kann man diese Zentren benutzen und aktivieren, ohne dort zu bauen, wie kann man den Blick darauf werfen?“
Schiff muss weichen
Teil der Ausschreibung war auch die Alte Fähre. Das Schiff kann nicht mehr saniert werden und muss weichen. Christina Ehrmann und Christopher Gruber sehen ein wandelbares Bauwerk an dessen Stelle vor, der See soll hier die Hauptrolle spielen.
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