Zehn Jahre Ramsarzentrum
Dem Schutz von Feuchtgebieten ist das UnterWasserReich verpflichtet
SCHREMS (eju). Vor zehn Jahren wurde mit dem Schremser UnterWasserReich zugleich auch ein Ramsar-Zentrum gegründet. Benannt nach Ramsar, einer Stadt im Iran, wo Anfang der 1970er-Jahre der weltweite Schutz von Feuchtgebieten beschlossen wurde, unterzeichnet von 168 Staaten. In Schrems liegt am Eingang zum Naturpark rund um das Schremser Moor das UnterWasserReich, wo lernwilligen Menschen Wasserkreislauf-Zusammenhänge, Wasserlebewesen und vieles mehr in diesem Kontext gelehrt wird. Geschäftsführerin Monika Hubik lud vergangenen Donnerstag zur 10-Jahresfeier ins UnterWasserReich. Extra aus der Schweiz angereist war Tobias Salathe, Ramsar Europe Senior Adviser. Er erklärte den Gästen die Wichtigkeit des Schutzes von Feuchträumen, zu denen Moore explizit gehören. Das Sitzfleisch der Zuhörer deutlich stärker beanspruchte Alois Lang vom Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel, der umfassend über Ökotourismus referierte. Grund zum Feiern gab es auch für verdiente Persönlichkeiten, die mit je einer Ehrenurkunde für besondere Verdienste um das UnterWasserReich ausgezeichnet wurden. Michaela Bodner, Pionierin und ehemalige UWR Geschäftsführerin, Alt-Bgm. Reinhard Österreicher, Bgm. Karl Harrer und UWR-Geschäftsführerin Monika Hubik nahmen die Urkunden von Tobias Salathe in Empfang. Abschließend wurde das köstliche Buffet von Peter Paffrath "geplündert".
Zur Sache
90 Prozent der UN-Mitgliedsstaaten auf der ganzen Welt sind Ramsar-Konventions-Partner.
Österreich trat der Konvention 1983 bei, 23 österreichische Gebiete mit einer Gesamtfläche von 127.171 Hektar sind bereits in die „Liste international bedeutender Feuchtgebiete" aufgenommen, dazu gehören seit 22.12.1999 auch Waldviertler Teiche, Moore und Flusslandschaften mit einer Fläche von 13.000 Hektar.
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