Sterben ist ein Teil des Lebens

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Ist das Mensch-Sein mit dem Tod endgültig besiegelt – oder gibt es ein Leben nach dem Tod? Plötzliche Todesfälle versetzen insbesonders Angehörige, Familie und Freunde in tiefes Leid, in Schock und Trauer. In solchen Situationen wieder aufzustehen, Halt und Motivation für die Zukunft zu finden, sind für jeden von uns sicher die grössten Herausforderungen des Lebens.

Friedhöfe als letzte Ruhestätte und Raum für ungestörtes Totengedenken – abgetrennt vom Bereich der Lebenden – prägen unser Kultur- und Landschaftsbild.

Bestattung
Die traditionelle Erdbestattung ist in unserer Region nach wie vor die meistverbreitete Bestattungsform. Aber auch die Feuerbestattung mit anschliessender Urnen-Beisetzung gewinnt seit etwa zehn Jahren zunehmend an Bedeutung. Thomas Novak, Leiter der Städtischen Bestattung in Hermagor, beziffert bei jährlich ca 150-200 Sterbefällen den Anteil an Einäscherungen in seinem Wirkungsbereich mit aktuell ca 10%. Als Argumente dafür gilt vor allem die Tatsache, dass die Grab-Pflege praktisch entfällt. Urnen-Beisetzungen sind durch Landesgesetze klar geregelt.

Thomas Novak sieht die Bestattung als „Generalunternehmer“, der alle im Zusammenhang mit dem Todesfall entstehenden Formalitäten erledigt. Novak: „Diesbezügliche Gespräche schon zu Lebzeiten zeigen steigende Tendenzen – damit bleiben den Hinterbliebenen im Ablebensfall viele Ungewissheiten und schwere Entscheidungen erspart. Als oberste Priorität gilt jedenfalls immer die Menschenwürde. Ausserdem verschiebt sich der seinerzeit starke Blumen-Trend eher hin zu mehr Gedenk-Kerzen.“

Grabstätten
Standard-Grabstätten werden heute hauptsächlich in der ortsüblichen und pflege-erleichteten Grösse von ca 2,00 x 1,00 m errichtet. Für die Ausgestaltung der Grabstätten lässt die jeweilige Friedhofsordnung sowie die Fach-Kompetenz erfahrener Steinmetzbetrieb genug Raum für individuelle Wünsche.Meist werden gegebenenfalls auch Urnen in solchen Familiengrabstätten beigesetzt.

Helga Höher vom gleichnamigen Steinmetz-Meisterbetrieb baut aber auf Wunsch für die Verwahrung von Urnen auch eigene Urnen-Grabstätten sowie Urnen-Stelen. „Das sind säulenartige Hohlkörper aus geschliffenen und entsprechend gestalteten Steinmaterialien, in denen bis zu vier Urnen Platz finden.“ Schlussendlich gibt es am Städtischen Friedhof in Hermagor auch sogenannte Urnen-Wände, die ein Minimum an Pflege verursachen.

Die Verwahrung von Urnen in privaten Haushalten oder Gärten bedarf in Kärnten einer behördlichen Sondergenehmigung. Helga Höher: „Unsere diesbezügliche Erfahrung zeigt allerdings, dass die räumliche Nähe zur Asche verstorbener Mitmenschen häufig schmerzliche Wunden immerwieder neu aufreisst. Daher ist ungestörtes Totengedenken auf Friedhöfen meist leichter erträglich, und daher sinnvoller.“

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