90. Todestag von Franz Kafka
Franz Kafka starb vor 90 Jahren am 03. Juni 1924 im Sanatorium Hoffmann in Kierling.
KLOSTERNEUBURG (red). Franz Kafka wurde am 03. Juli 1883 in Prag als erstes von sechs Kindern des Galanteriewarenhändlers Hermann Kafka und dessen Frau Julie geboren. Kafka gehörte der in Prag lebenden deutschsprachigen Minderheit an, die zu einem nicht geringen Anteil wie Kafka jüdisch war. Kafkas Vater sah trotz seiner eigenen tschechischen Herkunft in der deutschsprachigen Ausbildung von Franz größere Chancen für dessen Zukunft. Daher besuchte Franz Kafka die Deutsche Knaben-Volksschule sowie das das k.k. Altstädter Deutsche Gymnasium und immatrikulierte an- schließend an der Deutschen Karlsuniversität. Nach Studienversuchen in Chemie und Germanistik, begann er sein Jus-Studium und wurde am 18. Juni 1906 zum Dr. jur. promoviert.
Im August 1917 wurde bei Franz Kafka Tuberkulose diagnostiziert. Nach Aufenthalten in mehre- ren Sanatorien verbesserte sich Kafkas Zustand zwischenzeitlich. Die Krankheit konnte nicht geheilt werden, sein literarisches Wirken aber auch nicht verhindern, denn Schreiben war für ihn das Wichtigste. Am 12. April 1924 kam Franz Kafka ins Sanatorium Hoffmann in Kierling, wo er in der Nacht des 03. Juni 1924 verstarb. Beigesetzt wurde Franz Kafka am 11. Juni 1924 am jüdischen Friedhof in Prag.
Im Jahr 1979 wurde in Klosterneuburg die Österreichische Franz Kafka-Gesellschaft gegründet. Diese richtete mit großer Unterstützung der Stadtgemeinde Klosterneuburg im Sterbehaus Kafkas, dem ehemaligen Sanatorium Hoffmann in Kierling, Hauptstraße 187, einen Gedenkraum mit einer kleinen Ausstellung ein. Weiters wurde eine Gedenktafel am Haus angebracht sowie 1984 eine Kafka-Büste am Himmelbauerplatz enthüllt.
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