Das "Vertriebenen-Kind"
KLOSTERNEUBURG. Josef Höchtls Schicksal brachte ihn zum Völkerverständigungspräsidenten, nunmehr ist er in diesem Amt seit 25 Jahren. Seine Ziele sind klar: Er sieht die Völkerverständigung als bewusste Aktivität und möchte Menschen zusammenzubringen und nicht zu trennen. So erklärt er: "Lerne, so viel du kannst, denn was man im Kopf hat, kann einem niemand nehmen. Diese Lehre gab mir mein Vater auf meinem Lebensweg mit – tatsächlich prägt dieser Satz mein Leben bis heute."
Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums erzählt Höchtl: „Meine Eltern waren bitterster Armut ausgeliefert. Unweit der Grenze, im niederösterreichischen Hadres fanden sie als Untermieter eine bewohnbare Unterkunft. Die gewaltsame Vertreibung aus der Heimat wurde in der Familie immer wieder zum Thema gemacht, was auch meinen Lebensweg und meine Lebenseinstellung zutiefst prägen. Vor allem, was mein politisches Engagement in Sachen Menschenrechte betrifft."
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