Korean Symphony Orchestra
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- hochgeladen von Maria Dietrich
Wo die Sonne aufgeht, starten 2015 auch die Sonntagsmatineen: im Fernen Osten. Das Korean Symphony Orchestra stimmt auf die Saison ein. Die musikalische Reise führt im nächsten Konzert nach München.
Den diesjährigen Startschuss zu den Sonntagsmatineen gibt der aus Südkorea stammende Dirigent Hun-Joung Lim. Seiner Vision verdankt das Land Südkorea ein erstklassiges Orchester, das Korean Symphony Orchestra. Seit 1988 wuchs aus einem Quartett ein vollständiges Sinfonieorchester. Lims ambitionierte Vorliebe für die Musik von Bruckner und Mahler konnte erst durch die ständige Vergrößerung der Orchesterbesetzung ausgelebt werden. Er schaffte es. Das gesamte sinfonische OEuvre von Bruckner und Mahler wurde aufgeführt, das koreanische Publikum war begeistert. Korea erhob das Orchester zum Staatsorchester, der Klangkörper hievte sich an die Spitze der Orchesterliga. In Linz gastiert Lim nun mit ihm. Und mit Mozart eröffnet er das erste Matineekonzert. Es folgt eine aus seiner Heimat mitgebrachte Komposition von Texu Kim (Ko-Oh, für Viola und Orchester). Antonín Dvořáks Aus der neuen Welt findet sich am Schluss. „Klassische Musik reinigt den menschlichen Geist und stimmt uns freundlich“, antwortete Lim auf die Definitionsfrage von klassischer Musik. Blickt man in das Gesicht des Dirigenten, erhält man die Bestätigung: ein heller Geist und ein freundliches Lächeln. Friedrich von Thun lädt zur Sonntagsmatinee „Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen“,
meinte Henrik Ibsen 1894. Ganz in diesem Sinne lädt Friedrich von Thun zur zweiten Sonntagsmatinee. Der österreichische Schauspieler mit geschichtsträchtigem Namen rezitiert Alexander Lichtenbergs Texte, basierend auf dem Schauspiel Peer Gynt von Henrik Ibsen. Der junge Peer Gynt zimmert sich dabei eine trügerische Traumwelt und schon bald wird er von Fabelwesen, Trollen und verklärter Heldenhaftigkeit begleitet. Edvard Griegs nordisch-romantische Musik zum Bühnenwerk wird von den Münchner Symphonikern unter der Leitung von Kevin John Edusei zum Besten gegeben. Florian Feilmair wird nicht nur in Linz als absoluter Nachwuchsstar gefeiert. Der Oberösterreicher wurde mit unzähligen Preisen ausgezeichnet, soliert mit zahlreichen internationalen Orchestern und ist bereits regelmäßig im Brucknerhaus am Klavier anzutreffen. Mit Griegs feinem
Klavierkonzert krönt er den ansehnlichen Zusammenschluss der Profiklasse des zweiten Konzerts der Sonntagsmatineen-Reihe.
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