Der kleine Niklas aus St. Georgen am Walde kam im Rettungsauto
Um 2.15 Uhr wurde der Bub im Rettungsauto auf die Welt gebracht.
ST. GEORGEN AM WALDE. Petra Hinterdorfer aus St. Georgen/Walde erwartet ihr zweites Kind. In der Nacht setzen die Wehen ein und wurden häufiger: So ruft sie am 27. November um 1.15 Uhr das Rote Kreuz an. Als die Sanitäter eintreffen, hat sie einen Blasensprung. Jetzt muss es schnell gehen.
Notarzt stößt in Münzbach dazu
Mit Blaulicht geht es Richtung Linz. In Pabneukirchen beträgt der Wehenabstand nur mehr fünf Minuten – „da war uns klar, dass es sich nicht mehr bis ins Krankenhaus ausgehen wird“, erzählt Herbert Etzelsdorfer, für den es seine ‚erste Geburt‘ in 30 Jahren als Sanitäter ist. In Münzbach stößt der Notarzt aus Perg dazu und besteigt das Rettungsauto. Rasant geht es dann über Perg auf der B3 gen Landeshauptstadt. In Abwinden, beim Trafo-Treff, macht sich dann der neue Erdenbürger ganz kräftig bemerkbar und will partout nicht mehr warten: „So haben Dr. Alaa Karam – der sicher die meisten Geburten im Perger Notarztteam erlebt hat – und ich der Mutter geholfen, den 4,5 kg schweren und 55 cm großen Buben um 2.15 Uhr auf die Welt zu bringen“, berichtet Notarztsanitäter Andreas Neulinger.
Am nächsten Tag besucht die Besatzung des Rettungswagens – neben Etzelsdorfer noch Fahrer Martin Freinschlag und Praktikantin Andrea Raffetseder – Mutter, Söhnchen und Vater Mario Stadlbauer, und alle plaudern gelöst von der gestrigen Aufregung. Nur der kleine Niklas ist von all dem unbeeindruckt und schläft selig in den Armen seines Papas.
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