Asylwerber in der Linzer Grottenbahn

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MITTERKIRCHEN. Vom Katholischen BildungsWerk wurde unter dem Titel „Weggehen und ankommen“ ein Schreibworkshop für Asylwerber aus Mitterkirchen angeboten. Beginn des Workshops war Anfang Februar 2016.

Ziel der wöchentlichen Treffen war, persönliche Erlebnisse in der früheren Heimat sowie von der Flucht vor Terror und kriegerischen Handlungen niederzuschreiben. Diese Erlebnisse der Flüchtenden wurden von der jeweiligen Muttersprache ins Deutsche übersetzt. Damit sind wichtige persönliche Unterlagen für eine spätere amtliche Befragung durch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl den AsylwerberInnen in hoher Qualität schon jetzt verfügbar.

Die Betreuung des Workshops erfolgte ausschließlich durch Ehrenamtliche unter Leitung von Ulrike Lamm, Deutschprofessorin am Europagymnasium in Baumgartenberg. Weitere wichtige Betreuerinnen waren die Psychotherapeutin Gabriele Baltzewitsch aus Naarn und Margarete Aschauer von der Caritas-Flüchtlingshilfe - Regionalleitung Mühlviertel Ost. Aus Mitterkirchen unterstützten Irmgard Mörwald und Franz Strasser vom KBW. Nicht zuletzt waren auch die Dolmetscher Mohamed Yahya und Ahmad Farid Hasanzada ehrenamtlich tätig.

Als Abschluss des Schreibworkshops wurde am Samstag, 21. Mai, ein Ausflug in die Landeshauptstadt Linz unternommen. Nach dem Besuch in der voestalpine Stahlwelten stand ein Besuch im Ars Electronica Center mit Führung in Arabisch auf dem Programm. Zum Schluss waren alle noch auf dem Pöstlingberg und genossen bei herrlichem Wetter die Aussicht auf Linz und die Fahrt mit der Grottenbahn. Insgesamt 30 Personen haben am Ausflug nach Linz teilgenommen, neben den AsylwerberInnen waren auch einige Ehrenamtliche dabei.

Zuletzt bleibt noch die Frage, wer das alles bezahlt hat? Ganz besonderer Dank gilt dem Quartiergeber der AsylwerberInnen in Mitterkirchen, Rudolf Asamer aus Linz: Er hat alle Teilnehmer zum Mittagessen in einem Linzer Restaurant eingeladen. Die Firma Baumfried-Reisen aus Mitterkirchen hat den Reisebus mit Fahrer ganztägig zu einem sehr günstigen Sonderpreis zur Verfügung gestellt. Else Heftner aus Mitterkirchen spendete einen weiteren Betrag vom Benefizkonzert im Februar und der Rest konnte vom KBW Mitterkirchen als zweckgebundener Erlös beim Vortrag von Gerald Koller im Jänner 2016 beigetragen werden.

"Wenn einige Ehrenamtliche zusammenhelfen, dann kann schon etwas Sinnvolles auf die Beine gestellt werden", meint Franz Strasser vom KBW Mitterkirchen.

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