Gute Ergebnisse statt übereilter Entscheidung

SCHWERTBERG. Noch gibt es keine Entscheidung, wer künftig als Betreiber des Alten- und Pflegeheims Schwertberg in Erscheinung treten wird. Die Verhandlungen mit der Volkshilfe Oberösterreich und dem Sozialhilfeverband (SHV) Perg laufen auf Hochtouren. Unter der Leitung von Schwertbergs Bürgermeister Max Oberleitner (VP) werden zurzeit verschiedenste Möglichkeiten analysiert, um eine bestmögliche Gesamtlösung zu erreichen. Beide Verhandlungspartner zeigen laut Oberleitner großes Interesse am Standort Schwertberg. Im Vordergrund steht im Moment, dass das umfassende soziale Angebot auch in Zukunft gewährleistet werden kann. Neben der Seniorenbetreuung ist auch das Seniorenzentrum und das Betreubare Wohnen im Eigentum der Marktgemeinde. "Gute Ergebnisse werden vor eine übereilte oder vielleicht sogar politisch motivierte Entscheidung gestellt", so das Gemeindeoberhaupt. Auch SHV-Obmann Bezirkshauptmann Werner Kreisl unterstreicht die Wichtigkeit der sozialen Dienste in Schwertberg. Seit Bekanntwerden der Veränderung in der Volkshilfe Perg und der damit verbundenden Frage nach dem Betreiber gab es bereits "mehrere positiv verlaufende Gespräche". "Wir werden uns weiter bemühen, um die noch offenen Punkte einer positiven Lösung zuzuführen", so Kreisl.

Alle Beratungsstellen in einer Hand

Eine bereits fixe Änderung gibt es im Bereich der Sozialberatungsstellen. Ab 1. Februar übernimmt das Rote Kreuz im Auftrag des Sozialhilfeverbandes Perg auch die Beratungsstelle in Schwertberg und ist somit Betreiber aller sechs Stellen im Bezirk. „Dem Roten Kreuz ist es wichtig, mit allen Sozialorganisationen gut zusammenzuarbeiten. Auch die Gemeinden sind für uns wichtige Partner im Arbeiten für die soziale Versorgungssicherheit“, erläutert RK-Bezirksgeschäftsleiter Christian Geirhofer die neue Struktur. Bis zur Fertigstellung des neuen Einsatzzentrums Schwertberg werden die Beratungsdienste im jetzigen Rot-Kreuz-Haus angeboten.