Busverbindungen: Neuer Fahrplan sorgt für Unmut im Bezirk Perg
Fahrzeiten, Haltestellen: Beschwerden in vielen Perger Gemeinden
BEZIRK PERG (mikö). Mit 1. August wurde das Buskonzept im Bezirk umgestellt. Aufgrund der Ausschreibungspflicht kamen zum Großteil andere Busunternehmen als bisher zum Zug. Aus- und Einstiegsstellen sowie Fahrzeiten änderten sich. Und das sorgt für großen Unmut. Münzbachs Bürgermeister Josef Bindreiter (VP) sammelte eine Liste an Beschwerden, die der BezirksRundschau vorliegt. Am 25. August trafen sich Bindreiter und Pergs Stadtchef Anton Froschauer (VP) mit Gernot Haider, Land OÖ, und Andrea Falkner, Regionalbetreuerin des OÖ Verkehrsverbundes für den Bezirk. "Bis dato hat sich nichts getan. Kein einziger Lösungsansatz", ärgert sich Bindreiter, der ein Beispiel bringt: Etwa 40 Münzbacher Kinder fahren in der Früh in die NMS 1 Perg. Die Ausstiegsstelle ist bei der Fleischerei Amstler. Dadurch müssen sie durch die Perger Innenstadt zur Schule. Und das, obwohl der Bus ohnehin bis zur Kirche fährt, weil er dort wenden muss. Außerdem gibt es bei der Raiffeisenbank neben der Schule eine Haltestelle. "Ich habe nichts dagegen, dass die Kinder in der frischen Luft gehen, bin selbst Lehrer. Aber hier schicke ich sie quer durch Perg und der Bus fährt nach", schüttelt Bindreiter den Kopf.
Verkehrsverbund prüft
Gefährliche Haltestellen gebe es in Pabneukirchen bei der "Stiedl-Kreuzung" sowie in Lungitz, Katsdorf. Beschwerden betreffen auch zu späte Ankunftszeiten in der Schule und zu knappe Abfahrtszeiten.
Andrea Falkner vom OÖ Verkehrsverbund verweist auf die erst kurzen Betriebszeiten. Die Schule habe erst kürzlich begonnen. "Es gibt viele neue Linien und Betreiber, da und dort ist Prüfungsbedarf", sagt Falkner. Die Busse seien mit Geräten ausgestattet, die Daten über Ein- und Aussteiger sowie Fahrzeiten liefern. Anfang Oktober würden die Ergebnisse vorliegen. Dann könne an Problemen gearbeitet werden. Insgesamt gebe es durch die Umstellung mehrere Verbesserungen: Die Busflotte wurde aufgerüstet, Haltestellen auf Standard gebracht und auf Hauptstrecken neue Verbindungen eingeführt.
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